Zum Inhalt springen

Schon viele wählten brieflich In Zürich zeichnet sich hohe Wahlbeteiligung ab

Besonders in der Stadt Zürich sind deutlich mehr Wahlcouverts eingetroffen als vor vier Jahren um die gleiche Zeit.

Viele Beobachter erwarten bei den National- und Ständeratswahlen am 20. Oktober eine höhere Wahlbeteiligung als vor vier Jahren. Die «grüne Welle» animiere möglicherweise mehr Junge dazu, zu wählen. Erstmals seit 1975 liegt im Kanton Zürich wieder eine Wahlbeteiligung von über 50 Prozent im Bereich des Möglichen.

In der Stadt Zürich sind zehn Tage vor dem Wahlsonntag tatsächlich schon bedeutend mehr Wahlcouverts eingetroffen als vor vier Jahren zum gleichen Zeitpunkt. 21 Prozent der Wahl-berechtigten hätten schon gewählt, erklärt Christina Stücheli, die Informationschefin des Stadtrats auf Anfrage. Vor vier Jahren lag dieser Wert zum gleichen Zeitpunkt bei 17,4 Prozent.

Die Wahrheit erfahren wir erst am Wahlsonntag.
Autor: Christina Stücheli Informationschefin Stadtrat Zürich

Stücheli relativiert jedoch: Die Wahrheit über die effektive Wahlbeteiligung erfahre man jeweils erst am Wahlsonntag. Entscheidend sei nun, wie sehr die Parteien ihre Wählerinnen und Wähler in der Schlussphase mobilisieren könnten.

In Winterthur sind bisher etwa 19 Prozent der Wahlcouverts eingetroffen. Das entspricht etwa dem Wert vor vier Jahren.

Höherer Rücklauf auch in Schaffhausen

Schon 26 Prozent der Wahlunterlagen sind in der Stadt Schaffhausen zurückgeschickt worden. Das ist ein höherer Wert als vor vier Jahren um die gleiche Zeit. Möglicherweise hängt dies jedoch nicht mit der «grünen Welle» bei den Jungen zusammen. Anders als vor vier Jahren müssen die Wahlberechtigten das Couvert nicht mehr frankieren. Wählen wird also günstiger.

Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung im Kanton Zürich am Schluss bei 47 Prozent, im Kanton Schaffhausen bei 62 Prozent.

Meistgelesene Artikel