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Wahlen Zentralschweiz Frauensolidarität: Ja, aber...

Zwei Zentralschweizer Kantone schicken erstmals eine Frau nach Bern: Zug und Obwalden. Für ihre politischen Gegnerinnen ist dies aber nur bedingt ein Grund zum Jubeln.

Mit Zug und Obwalden haben bei den eidgenössischen Wahlen gleich zwei Zentralschweizer Kantone zum ersten Mal eine Frau ins eidgenössische Parlament gewählt. In Zug wurde die ehemalige Regierungsrätin Manuela Weichelt von den Alternativen–Die Grünen in den Nationalrat gewählt, in Obwalden SVP-Kantonsrätin Monika Rüegger.

Am jeweils anderen Ende des politischen Spektrums hält sich die Freude über diese Wahlen in Grenzen; in Zug und in Obwalden. «Es ist, wie es ist», sagt Brigitte Wenzin Widmer, die einzige Zuger SVP-Kantonsrätin, «aber grundsätzlich wäre mir eine Frau oder ein Mann aus dem eigenen politischen Lager lieber.» Sie ist dezidiert der Meinung, dass die Partei entscheidend ist und nicht das Geschlecht.

Gleiches Bild in Obwalden

Auch bei der SP im Kanton Obwalden tönt es ähnlich. «Ich freue mich zwar, dass mit Monika Rüegger eine Frau den Sprung in den Nationalrat geschafft hat», sagt SP-Parteipräsidentin Suzanne Kristiansen. Aber auch da: «Natürlich hätten wir es lieber, wenn wir eine linke Vertretung in Bern hätten. Gerne auch einen Mann.»

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