Trotz vieler Kandidaturen haben sie nicht um ihre Wiederwahl zittern müssen: Das Stimmvolk hat Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP) klar bestätigt.
Sie wollen es nochmals wissen
Dies ist wenig überraschend. Das Duo geniesst den Bisherigen-Bonus. Und beide haben sich in den letzten Jahren keine politischen Fehltritte geleistet. Zudem wählt Zug erfahrungsgemäss klar bürgerlich. Die Wahlbeteiligung liegt bei 54.8 Prozent.
Hegglin wohl vor letzter Legislatur
Der Mitte-Mann Peter Hegglin führt das «gute Resultat» auf seine «Präsenz» zurück. Er habe den persönlichen Kontakt zur Wählerschaft gesucht und sich nicht bloss auf Plakate und Inserate verlassen. Denn obwohl er auch in der Vergangenheit immer ein gutes Ergebnis habe erzielen können: Man dürfe sich einer Wahl nie sicher sein. «Es ist wie ein 100-Meter-Lauf. Es gibt ein Start und ein Ziel. Da kann immer etwas passieren.»
Dennoch räumt Hegglin ein, heuer nicht den intensivsten Wahlkampf geführt zu haben. «Nach 30 Jahren politischer Arbeit sollten mich die Zugerinnen und Zuger kennen.» Und der 62-Jährige fügt an, er trete nun wohl seine letzte Legislatur an.
Michel freut sich über erste Wiederwahl
«Ich habe vor jeder Wahl Respekt», sagt derweil FDP-Ständerat Matthias Michel. «Aber die erste Wiederwahl ist immer die schwierigste.» Man habe schon einen Leistungsausweis und an diesem werde man gemessen.
Das Resultat bestätige ihm, seinerzeit als Zuger Regierungsrat gute Aufbauarbeit geleistet zu haben. Das Stimmvolk anerkenne, dass er sein Engagement nun im Ständerat «verlässlich» weiterführe.
Er habe im Vorfeld ein gutes Gefühl gehabt, sagt Matthias Michel. Angesichts der zahlreichen Kandidierenden für den Ständerat hätte ihn aber auch ein zweiter Wahlgang nicht überrascht.
Viele Politneulinge unter den Herausforderern
Neben Hegglin und Michel gab es sieben weitere Personen, die ins Stöckli wollten. Das ist sogar ein Kandidat mehr als im grösseren Nachbarkanton Luzern. Deren Wahlchancen waren von Beginn weg gering. Entweder, weil sie wenig politische Erfahrung haben oder für eine kleine Partei oder Bewegung angetreten sind.
Sie haben die Bisherigen herausgefordert
Zuger Ständeräte ungefährdet wiedergewählt
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Einschätzung von SRF-Regionalredaktor Michael Zezzi:
«Die beiden Zuger Ständeräte Peter Hegglin (Die Mitte) und Matthias Michel (FDP) vertreten ihren Kanton für vier weitere Jahre in Bern. Von ihren sieben Konkurrentinnen und Konkurrenten konnte ihnen niemand das Wasser reichen.
Hegglin und Michel sind als ehemalige Zuger Regierungsräte bekannte Vollblutpolitiker, deren Parteien seit jeher die Zuger Ständeratssitze besetzen.
Der Herausforderer der SVP, der wählerstärksten Partei im Kanton, blieb ohne Chance – die Stimmen dürften sich stärker als auch schon verzettelt haben wegen der mehreren Protestkandidaturen aus den Lagern der Corona-Massnahmenkritikern.»
Eidgenössische Wahlen im Kanton Zug
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Am 22. Oktober 2023 wählen die Zuger Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit
Hintergründen und Einschätzungen
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