- In der Waadt spannt die Allianz von SVP und FDP neu mit den Grünliberalen zusammen für den zweiten Wahlgang der Staatsratswahlen vom 21. Mai.
- Die Bisherige Béatrice Métraux (Grüne) und die neu kandidierende Nationalrätin Cesla Amarelle (SP) verfehlten das absolute Mehr, platzierten sich aber vor Jacques Nicolet (SVP).
- Drei FDP- und zwei SP-Regierungsmitglieder hatten die Wiederwahl in den Staatsrat im ersten Anlauf geschafft.
Für den zweiten Wahlgang der Staatsratswahlen vom 21. Mai im Kanton Waadt steigen GLP, SVP und FDP gemeinsam ins Rennen. Die Delegierten der drei Parteien segneten am Montagabend eine entsprechende Allianz ab. Am stärksten umstritten war das Projekt bei der GLP.
Mit dem Zweierticket, auf dem die Grünliberale Nationalrätin Isabelle Chevalley und der SVP-Kandidat Jacques Nicolet stehen, wollen die Parteien im zweiten Wahlgang eine rechtsbürgerliche Mehrheit im Staatsrat aufstellen. Sie genehmigten die gemeinsame Liste am Abend, nicht ohne gewisse Vorbehalte.
Skepsis bei der GLP
Bei den Grünliberalen stimmten 30 Delegierte für die Allianz bei 16 Gegenstimmen. «Wir spannen mit der SVP Waadt zusammen und nicht mit Roger Köppel», gab Chevalley zu bedenken. «Ein Bündnis einzugehen bedeutet nicht, sämtlichen Ideen des Bündnispartners zuzustimmen», sagte auch GLP-Präsident François Pointet vor der Versammlung. Man sei dabei, eine neue Rechte im Kanton Waadt zu schaffen.
Bei der SVP stimmten 110 Delegierte für das Ticket mit den Grünliberalen, zwei dagegen und 17 enthielten sich. Es sei ein Entscheid der Vernunft, nicht des Herzens, hiess es aus Parteikreisen. Noch im Dezember hatte die SVP eine solche Allianz abgelehnt. Der Präsident der Waadtländer FDP, Frédéric Borloz, sieht in der Allianz die einzige Chance, eine rechtsbürgerliche Mehrheit im Staatsrat zu erreichen.
Ins Rennen um die zwei noch unbesetzten Sitze steigen ferner die Bisherige Béatrice Métraux (Grüne) und SP-Nationalrätin Cesla Amarelle. Bereits gewählt sind Pascal Broulis (FDP), Pierre-Yves Maillard (SP), Jacqueline de Quattro (FDP), Philippe Leuba (FDP) und Nuria Gorrite (SP).
Staatsrat Waadt: Endresultat 1. Wahlgang
Die neue Waadtländer Regierung
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Bild 1 von 7. Er schaffte das beste Resultat: FDP-Finanzminister Pascal Broulis sitzt seit 2002 im Regierungsrat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Nur knapp dahinter liegt Pierre-Yves Maillard, der seit 2004 für die SP in der Kantonsregierung sitzt und derzeit als Regierungspräsident amtet. Er leitet das Gesundheitsdepartement. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Auch FDP-Regierungsrätin Jacqueline de Quattro, die das Departement Sicherheit und Umwelt führt, kann sich über ihre Wiederwahl freuen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Der dritte FDP-Politiker, Philippe Leuba, steht dem Waadtländer Wirtschaftsdepartement vor. Seit 2007 sitzt er im Regierungsrat – und bleibt dies auch in der neuen Legislatur. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Sie musste am meisten zittern: SP-Baudirektorin Nuria Gorrite ist seit 2012 im Regierungsrat. Sie bildet das Schlusslicht der fünf bisherigen Regierungsräte, die die Wahl im ersten Gang schafften. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Béatrice Métraux (Grüne) musste in den zweiten Wahlgang. Hier konnte sich die bisherige Innenministerin jedoch souverän durchsetzen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. SP-Nationalrätin Cesla Amarelle komplettiert die Regierung. Sie landete im zweiten Wahlgang hinter Métraux auf Platz zwei. Bildquelle: Keystone.
Die SVP des Kantons Waadt spannt für den zweiten Wahlgang der Kantonsregierungs-Wahlen mit den Grünliberalen zusammen.