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Wasserstände in Grafiken So steht es um die Wasserpegel der Schweizer Seen

Die Seen erholen sich von der Trockenheit: Starke Niederschläge haben die Wasserpegel wieder erhöht. Die Übersicht in Grafiken.

Ein Aufatmen nach der Trockenperiode der ersten Monate dieses Jahres: Die Wasserstände in den Schweizer Seen haben sich dank der starken Niederschläge und Gewitter der letzten Tage etwas erholt. Doch wie genau steht es um die Pegel der Schweizer Seen, wenn man etwas weiter zurückschaut?

Laut SRF-Meteorologe Felix Blumer sind die Pegelstände mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen. «In den vergangenen Jahren hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt nur einen sehr geringen Anteil Schmelzwasser aus dem Hochgebirge», sagt Blumer.

«Dass wir momentan durchschnittliche, teilweise sogar überdurchschnittliche Wasserstände haben, ist nur eine Momentaufnahme.» Zudem seien praktisch alle Seen reguliert, ordnet der Meteorologe ein.

Am stärksten betroffen von den starken Niederschlägen der vergangenen Woche waren das Berner Oberland, der zentrale und östliche Alpennordhang sowie das zentrale und östliche Mittelland. Das hat sich auf die Pegelstände der Seen in der Zentral- und Ostschweiz ausgewirkt.

Nass, nasser, Juli 2021

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Der Peak in den Grafiken beim Juli 2021 ist auf damals besonders grosse Niederschlagsmengen zurückzuführen. Im Juli 2021 fiel die zwei- bis dreifache Menge des im Durchschnitt zu erwartenden Niederschlags.

An einigen Messstationen wurden damals die bisherigen Julirekorde gebrochen, und das deutlich. Zum Beispiel in Göschenen im Urnerland wurde 2021 die höchste Regensumme im Juli um über die Hälfte übertroffen. An dieser Station wird seit fast 140 Jahren Regen gemessen.

Sie befinden sich oberhalb des langjährigen Mittelwertes, besonders markant beim Vierwaldstättersee. Der Vierwaldstättersee hat aktuell besonders viel Wasser.

Was für die Gewässer ein Segen ist, ist für manch ein Sonnenfan ein Fluch: Denn die kommenden zwei Wochen werden immer mal wieder nass. «Klar ist, dass sich die Situation bezüglich Trockenheit im Norden für die nächsten drei bis vier Wochen entspannt hat», so Felix Blumer. «Zumal ja nicht nur heute und morgen, sondern auch in den kommenden 14 Tagen immer wieder Niederschlag erwartet wird – zum Teil auch sehr ergiebig.»

«Ende Mai und Anfang Juni können wir allenfalls sogar froh sein, dass wenig Schnee liegt, falls es bis dann mit intensivem Niederschlag weitergeht», sagt der Meteorologe weiter. Denn in höheren Lagen fehlt der Schnee: Die Schneemengen befinden sich nach wie vor unter dem langjährigen saisonalen Mittelwert. 

Mit den prognostizierten Niederschlägen am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch dürften die Wasserstände der Seen weiter ansteigen.

Situation im Süden

Im Süden sieht die Situation etwas anders aus. Laut dem Grundwasserbulletin des Bundesamts für Umwelt (Bafu) liegen die Grundwasserstände auf der Alpennordseite derzeit im Normalbereich. 

Im Zuge der Niederschläge der letzten Tage liegen auch die Grundwasserstände im Nordtessin im Normalbereich, im Südtessin sind sie aber noch immer tief. Die Tessiner Seen liegen aber wieder im Normalbereich.

Video
Archiv: Das Tessin leidet unter der Trockenheit
Aus SRF News Videos vom 29.03.2023.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 20 Sekunden.

SRF 4 News, 08.05.2023, 12:00 Uhr

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