- Ein schneereicher Winter und ein heisser Sommer haben die Tourenaktivitäten in den Bergen ansteigen lassen.
- Beim Bergsport sind im laufenden Jahr 136 Menschen tödlich verunfallt.
- Das sind fast 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Bis Ende September seien in den Schweizer Alpen und im Jura 2753 Personen in eine Notlage geraten und hätten von der Bergrettung geborgen werden müssen, teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von gut 20 Prozent.
Längst nicht jeder Bergnotfall sei mit einem schweren Unfall verbunden, schreibt der SAC. Rund ein Drittel aller Beteiligten hätten gesund oder nur leicht verletzt gerettet werden können.
Vor allem bei Schneesportaktivitäten wie Skitouren, Variantenfahren und Schneeschuhlaufen gab es vermehrt tödliche Unfälle. Allein an der Pigne d'Arolla (VS) kamen Ende April sieben Skitourengänger durch Erschöpfung und Erfrieren ums Leben. Der sehr lange und heisse Sommer führte zudem viele Personen in die Berge.
Ganz ähnliche Daten – viel Schnee, viel Sonne und viele Unfälle in den Bergen – waren auch in den Jahren 2011 und 2015 zu verzeichnen.