Die Wettbewerbs-Kommission (Weko) hat am 15. Februar eine Untersuchung gegen verschiedene Verzinkereien in der Nord-, Ost- und Westschweiz eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass Unternehmen der Verzinkungsbranche Preisabreden getroffen hätten, indem sie Preise und Preiszuschläge für Verzinkungen gemeinsam festlegt hätten, teilte die Weko mit.
Zwölf Verzinkereien betroffen
Zudem würden auch Hinweise vorliegen, dass die betroffenen Unternehmen Abreden über die Aufteilung von Märkten nach Geschäftspartnern und Gebieten getroffen hätten. Bei mehreren Unternehmen wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Konkret richtet sich das Verfahren gegen die Vereinigung Schweizerischer Verzinkereien (VSV) und die Schweizerische Fachstelle Feuerverzinken (SFF) sowie zwölf Unternehmen.
Welches Ausmass die angeblichen Preisabsprachen annehmen, gibt die Weko aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt. Der Verdacht auf verbotene Absprachen sei aber nicht aus der Luft gegriffen, so Rafael Corazza, Direktor des Weko-Sekretariats gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Der Untersuchungseröffnung seien monatelange Ermittlungen vorangegangen.
Hausdurchsuchungen bedingen zwingend erhärtete Verdachtsmomente.
Im Moment stehe man am Anfang der Untersuchung, eine Vorverurteilung solle es zu diesem Zeitpunkt nicht geben, betont Corazza.
In rund 18 Monaten will die Weko ihre Untersuchung abgeschlossen haben. Für den Fall, dass sich Beweise finden, welche die Vorwürfe der Preisabsprache und der Marktaufteilung stützen, drohen den beteiligten Firmen laut der Wettbewerbskommission einschneidende finanzielle Sanktionen.
Diese Firmen stehen im Fokus der Weko
Epos Verzinkerei Däniken (SO) |
Galvaswiss (TG) |
Schweizerische Drahtziegelfabrik (BE) |
Zinctec (TG) |
Verzinkerei Lenzburg (AG) |
Verzinkerei Oberuzwil (TG) |
Verzinkerei Stooss (ZH) |
Verzinkerei Unterlunkhofen (AG) |
Verzinkerei Wattenwil (BE) |
Verzinkerei Wettingen (AG) |
Verzinkerei Wollerau (ZH) |
Zinguerie-Sablage Métallisation (VS) |