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Kampf der Skigebiete um junge Gäste
Aus HeuteMorgen vom 03.02.2018.
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Wintersport in der Schweiz Skigebiete buhlen um die Jüngsten

  • Die Schneesport-Initiative Schweiz will junge Gäste in die Skiorte locken. Das funktioniert aber nur über Aktionen.
  • 5000 Schüler haben die Angebote bereits genutzt.
  • Allerdings stossen die Aktionen mit Dumping-Preisen auch auf Kritik.

Heute beginnen vielerorts die Skiferien. Doch: «Alles fahrt Schii» – das war einmal. Weil es weniger Skilager gibt zum Beispiel, oder weil Eltern keinen Bezug zum Skifahren haben. Mit Unterstützung des Bundes versuchen Skigebiete diese Entwicklung abzubremsen. Mit diversen Aktionen sollen Heranwachsende zurück in die Berge und auf die Piste gelockt werden.

Breite Allianz soll auch Lehrern helfen

Es waren die Seilbahnen, die vor ein paar Jahren als erste Alarm schlugen, weil sie merkten, dass die jüngeren Gäste ausblieben, sagt Ole Rauch. Er ist Geschäftsführer des Vereins Schneesport-Initiative Schweiz – die als Reaktion auf diesen Trend gegründet wurde.

Dahinter steht eine breite Allianz vom Bundesamt für Sport über die Seilbahnen und die Sportartikelbranche bis hin zu den Tourismusdestinationen. Das gemeinsame Ziel: Mehr Kinder und Jugendliche – ganze Schulklassen – zurück auf die Skipiste zu bringen. Mit günstigen Angeboten und Hilfen für die Lehrer bei der Organisation von Skitagen und Skilagern.

«Schweizer Kulturgut»

Für Ole Rauch ist der Schneesport Schweizer Kulturgut. Schneesport ist aber auch Geld für die Berggebiete. «Die Schulkinder von heute sind die Wintergäste von morgen. Und das ist eine relativ einfache Marketingrechnung.» Denn die Schweizer Kunden machen gut die Hälfte des gesamten Winter-Umsatzes in den Tourismusgebieten aus.

Deswegen sind viele Destinationen bereit, mitzumachen. Unterkünfte, Skitickets und Material für Schulen zur Verfügung zu stellen, auch wenn sie damit im Moment kein Geld verdienen. 5000 Schülerinnen und Schüler haben das Angebot in diesem Winter bereits genutzt, Tendenz steigend.

Gegen Dumping-Preise

Doch es gibt auch Kritik. Bruno Fleckli, Tourismusdirektor der Lenzerheide, findet die Grundidee zwar gut, betont aber: «Was wir weniger unterstützen können und wollen, ist eine Vereinheitlichung von Angeboten mit Dumping-Preisen.» Denn Ferien im Schnee würden halt etwas kosten – ob mit der Schule oder privat. Daran könne auch die Schneesportinitiative nichts ändern.

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