- In Uster waren plötzlich die Leihvelos der Singapurer Firma O-Bike präsent.
- Die gelb-grauen Fahrräder wurden kurzerhand von der Stadt konfisziert.
- Der Aufregung liegt angeblich ein Missverständnis zu Grunde, so O-Bike.
- Zudem erklärt das Unternehmen, dass sie ihre User-Daten nicht an Dritte weitergeben wollen.
Nachdem in Zürich die gelben Bikes für Aufregung gesorgt hatten, waren die Fahrräder plötzlich auch in der Agglomeration anzutreffen. In Uster liess die Regierung die O-Bikes kurzerhand abtransportieren. Laut der O-Bike-Sprecherin Sis Timberg handelt es sich dabei um ein Missverständnis mit der Logistik-Firma. Die rund 25 Velos wurden fälschlicherweise in Uster abgestellt und seien mittlerweile wieder in den Händen von O-Bike. Kurzfristig sei keine Lancierung an diesem Ort geplant.
Grundsätzlich seien aber alle grossen Schweizer Städte interessant, konkret geplant sei jedoch noch nichts Neues.
Spekulation um Daten
In der Kritik stand O-Bike vor allem auf Grund seiner grossen Datenkralle. Laut Timberg sei die Geschichte, dass sie Daten weiterverkaufen jedoch eine Unterstellung und reine Spekulation. Es seien noch nie User-Daten an Dritte weiterverkauft worden und das werde auch nie geschehen. Das Geschäftsmodell basiere auf der Vermietung.
Eine Ausnahme beinhaltet die Möglichkeit, anonymisierte Daten an die Stadt weiterzugeben. Dieser Datensatz könnte der Stadt zeigen, wo, wann und wie oft ein Bike benützt wird. Dies könne die Stadt z. B. bei der Planung von Velowegen oder Knotenpunkten helfen.
Wir würden die User-Daten nur der Stadt weitergeben
Hohe Nutzerzahlen
«Unsere Nutzerzahlen sind unglaublich hoch», erklärt Timberg weiter. Man spricht von ca. 48'000 Downloads der App, rund 25'000 registrierten Nutzern und etwa 9000 zahlenden Kunden. Trotzdem sei noch keine weitere Expansion in der Schweiz konkret geplant.