- Mit einer fünfköpfigen Delegation war das Bundesamt für Polizei Fedpol bei der Fussball-WM in Russland vertreten.
- Zur positiven Bilanz der Polizisten gehört, dass keine grösseren Zwischenfälle registriert werden mussten.
- Einzig das Spiel gegen Serbien war für die Schweizer Sicherheitskräfte offenbar eine Herausforderung.
Mit dem Spiel Frankreich gegen Kroatien geht morgen die Fussball-WM in Russland zu Ende. Damit das vierwöchige Fussballfest möglichst friedlich ablaufen konnte, schickte jedes Land Szenekenner und Sicherheits-Fachleute vor Ort, zu den eigenen Fans und zu den russischen Behörden.
Besondere Herausforderung: Spiel gegen Serbien
Die Schweiz war mit einer fünfköpfigen Delegation des Fedpol in Russland und zieht ein positives Fazit. Pöbeleien, Diebstähle, kleinere Tätlichkeiten – keine grösseren Zwischenfälle – so bilanziert das Bundesamt für Polizei Fedpol den Einsatz seiner Fünfer-Delegation an der WM in Russland.
Besonders aufgeheizt war die Stimmung vor und während des Spiels gegen Serbien, das als Risiko-Spiel eingeschätzt worden war. Fedpol-Sprecherin Lulzana Musliu erklärt: «Im Vorfeld wurden zahlreiche politische und nationalistische Fahnen und auch T-Shirts beschlagnahmt auf serbischer Seite. Es gab wiederholt Provokationen, aber es gab keine gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch weil das Polizeiaufgebot massiv war.»
Vielfältige Aufgaben
Die fünfköpfige Polizei-Delegation aus der Schweiz hat sich aufgeteilt – zwei Szenekenner und eine russisch-sprechende Fedpol-Mitarbeiterin haben die Schweizer Fans zu den Spielen begleitet, zwei weitere Polizisten waren in Moskau im polizeilichen Koordinationszentrum, wo sie Informationen teilten – etwa über problematische Fans.
Der Andrang war allerdings deutlich kleiner als an der Europa-Meisterschaft in Frankreich vor zwei Jahren: besuchten damals bis zu 13'000 Schweizer Fans ein Spiel, waren es nun an der WM nur zwischen 1300 und 3500 Fans.
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