Zum Inhalt springen

Zahlen des Bundes Weniger Babys, mehr Scheidungen

Die Trends der vergangenen Jahre setzen sich fort: Die Geburtenrate in der Schweiz sinkt und immer weniger heiraten.

In der Schweiz sind letztes Jahr weniger Babys auf die Welt gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Geburten um 4.4 Prozent.

Insgesamt wurden knapp 84'000 Kinder geboren, wie provisorische Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Das Durchschnittsalter der Mutter stieg erneut, nämlich auf 31.1 Jahre.

Nahezu jedes fünfte Kind kommt nicht ehelich auf die Welt. 2018 wurden 22'600 aussereheliche Geburten gezählt, im Jahr 2019 waren es 21'900. Dies entspricht einem Rückgang von 3.2 Prozent. Die Zahl der Vaterschaftsanerkennungen belief sich auf 21'500 Fälle. Das sind 1.8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Immer weniger geben sich das Ja-Wort

Wie das BFS weiter bekannt gab, wurden letztes Jahr so wenige neue Ehen geschlossen wie seit Jahren nicht mehr. Insgesamt 38'200 Mal haben sich Paare in der Schweiz das Ja-Wort gegeben – das sind über 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Und so wenige wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Auch bei den gleichgeschlechtlichen Paaren entschieden sich letztes Jahr weniger Menschen für eine eingetragene Partnerschaft.

Die Zahl der Scheidungen nahm hingegen zu – um 0.4 Prozent. Vor allem, weil es bei ausländischen Paaren mehr Scheidungen gab. Rund 40 Prozent der Ehen dürften gemäss Statistik eines Tages mit einer Scheidung enden.

Meistgelesene Artikel