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Zeit umstellen nicht vergessen In die Sommerzeit mit dem Signal aus Deutschland

Heute Nacht mussten die Uhren wieder auf Sommerzeit gestellt werden. Bei Funk-Wecker, Kirchturm- oder Schuluhren und auch viele Bahnhofsuhren wird dies automatisch durch ein Signal eines Senders in der Nähe von Frankfurt gesteuert. Ein gleicher Sender in der Schweiz ist seit 2011 ausser Betrieb.

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieses Wochenende in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden um zwei Uhr morgens die Uhren um ein Stunde vorgestellt auf Sommerzeit.
  • Für funkgesteuerte Uhren kommt das dafür nötige Signal aus Deutschland .
  • Für Handys kommt das Zeitsignal von der Antenne der lokalen Mobilfunkzelle.

Die offizielle Schweizer Zeit tickt in Bern-Belp, in den Atomuhren des eidgenössischen Instituts für Metrologie Metas. Diese Zeit wird laut Jürg Niederhauser vom Metas unter anderem über spezielle Server an Computer ausgegeben, die auf die exakte Zeit angewiesen sind. Die Schweizer Zeit basiert auf der koordinierten Weltzeit UTC.

Signal aus Frankfurt stellt Funkuhren in der Nacht um

Viele Uhren in der Schweiz lassen sich jedoch von der praktisch identischen deutschen Zeit steuern. Ein Langwellensender in der Nähe von Frankfurt sendet ein Zeitsignal, nach dem sich Funkuhren in ganz Europa richten.

Laut Jürg Niederhauser holen die meisten Funkwecker zuhause einmal im Tag diese Zeit ab, meistens in der Nacht. Dies, um Strom oder Batterien zu sparen. Die restliche Zeit sind Funkuhren für den Hausgebrauch normale Quarzuhren.

In der Nacht auf Sonntag stellten diese Uhren auf Sommerzeit um, sobald sie auf Empfang gingen. Ähnlich funktionieren Kirchen- oder Schulhausuhren. Diese holen sich das Signal jedoch in der Regel jede Minute ab, sodass die Umstellung auf Sommerzeit auch wirklich von 2 auf 3 Uhr früh stattfindet. SBB-Uhren werden laut der SBB zentral gesteuert und alle gleichzeitig umgestellt. Auch diese Umstellung wird durch ein Signal aus Frankfurt initiiert.

Die Zeit auf Mobiltelefonen kommt vom Sendemast

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Mobiltelefone holen sich das Zeitsignal vom nächsten Sendemast. Dieses Signal wird vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt. Ist im Mobiltelefon die automatische Einstellung aktiviert, stellt das Gerät in dem Moment auf Sommerzeit um, sobald es das erste Mal mit dem Sendemast kommuniziert. Ähnlich läuft es mit GPS-Geräten, welche mit Satelliten in Kontakt stehen.

Viele Geräte, die automatisch auf Sommer- oder Winterzeit umstellen, sind laut Jürg Niederhauser gar nicht auf ein Signal angewiesen. Da die Umstellung immer am letzten März-, respektive am letzten Oktoberwochenende vorgenommen wird, lassen sich Geräte wie Computer auf Jahre im Voraus programmieren. Andere Geräte wiederum beziehen die Zeit aus dem Internet.

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