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Viele Fragezeichen vor dem Wohnungswechsel
Aus Espresso vom 27.03.2020. Bild: Keystone Urs Jaudas
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Zügeln in Zeiten der Pandemie Viele Fragezeichen vor dem Wohnungswechsel

Einen Zügelstopp gibt es nicht. Viele sind aber verunsichert: Wie soll man die Abstandsvorschriften einhalten?

Zügeln weiter möglich

Die Regierung bekräftigt, dass das Zügeln unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln des Bundesamts für Gesundheit (BAG) möglich ist. Zügelunternehmen und Immobilienbewirtschafter betonten, dass dies möglich sei. Das kommende Wochenende gilt vielerorts als offizieller Umzugstermin, was in der Regel zu rund 50'000 Umzügen führt.

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Parmelin: Zügeln geht, sofern die Hygienevorschriften eingehalten sind
Aus News-Clip vom 27.03.2020.
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Vorgespräch und gute Planung sind dringend empfohlen

Eines ist sicher: Ein Umzug jetzt in Zeiten einer Pandemie braucht eine deutlich bessere Planung als unter normalen Umständen. Mieter- und Hauseigentümerverband empfehlen dringend, dass man sich vorgängig mit der alten und der neuen Verwaltung abspricht. «Ein- und Ausziehen – das geht unter diesen Umständen natürlich nicht mehr gleichzeitig», sagt Walter Angst vom Zürcher Mieterverband gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». Das gelte auch, wenn mehrere Parteien in einen Neubau einziehen.

Gestaffeltes Um- und Einziehen ist also angesagt und kleine Zügelteams, die sich gewissenhaft an die Pandemie-Vorschriften halten: Abstand halten, Hände waschen, Türgriffe desinfizieren, Handschuhe tragen, etc. Das bedeutet, dass man unter Umständen auch deutlich mehr Zeit für den Umzug einplanen sollte. Die professionellen Umzugsunternehmen sollten ihre Mitarbeiter entsprechend geschult und sensibilisiert haben.

Bei Erkrankung sind flexible Lösungen gefragt

Schwieriger ist es natürlich, wenn jemand, der umziehen sollte, am Coronavirus erkrankt ist. Hier plädieren sowohl Mietervertreter als auch der Hauseigentümerverband für individuelle, flexible Lösungen. Wenn die Wohnung eines Kranken noch eine Weile frei bleibt, sei das weniger ein Problem, sagt Thomas Oberle vom Schweizer Hauseigentümerverband: «Schwierig wird es dann, wenn dort gleich wieder jemand einziehen sollte und das nicht kann. Da ergibt sich wieder ein Rattenschwanz von Problemen.» Kann auch bedeuten, dass Probleme finanzielle Folgen mit sich bringen und sich die Frage stellt, wer das bezahlt.

Und noch viel komplizierter wird das Ganze, wenn der Bundesrat nun entscheiden sollte, dass Umzüge nur noch in Ausnahmefällen oder gar nicht mehr möglich sind.

Die wichtigsten Informationen zum Coronavirus:

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Espresso, 27.03.20, 08.13 Uhr

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