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Impfstart bald auch in Zürich
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 21.12.2020. Bild: Keystone
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Zürichs Impfstrategie Personen ab 75 Jahren erhalten die Impfung als Erste

Der Kanton Zürich beginnt ab dem 4. Januar mit den Covid-Impfungen. Die breite Bevölkerung muss sich bis April gedulden.

  • Der Kanton Zürich beginnt ab dem 4. Januar mit den Corona-Impfungen, im Zentrum für Reisemedizin unweit des Zürcher Hauptbahnhofs.
  • Die erste Ladung Impfdosen ist für Personen ab 75 Jahren, mit oder ohne Vorerkrankungen. Die Online-Anmeldung startet Ende Dezember.
  • Im Laufe des Januars beginnen die Impfungen in Alters- und Pflegeheimen sowie beim Gesundheitspersonal in Spitälern.
  • Die breite Bevölkerung muss sich wohl bis im April gedulden.

Weil der Impfstoff am Anfang nur begrenzt zur Verfügung steht, kommen Zürcherinnen und Zürcher über 75 Jahren als erste zum Zug. Sie werden ab 4. Januar im Institut für Reisemedizin am Hirschengraben in der Stadt Zürich geimpft.

Dort ist bereits ein grosses Zelt aufgebaut. Wichtig sei, dass es keine Warteschlangen gebe, wie damals bei der Schweinegrippe, als sich die Leute bis ans Central stauten, teilten die Verantwortlichen des Kantons am Montag mit.

Bei einer Behandlungszeit von 27 Minuten pro Person können im Institut für Reisemedizin knapp 600 Personen pro Tag geimpft werden. In einem ersten Schritt sind 16'000 Impfdosen verfügbar. Die breite Bevölkerung muss deshalb noch etwas warten, voraussichtlich bis im April.

Gesundheitsdirektion definiert Reihenfolge

Als erstes werden also Seniorinnen und Senioren über 75 Jahren geimpft sowie Einwohner mit schweren Vorerkrankungen. Danach folgen je nach Verfügbarkeit die über 65-Jährigen. Am 11. Januar werden die ersten Impfungen in einem Alters- und Pflegeheim durchgeführt. Die Gesundheitsdirektion wählte für den Testdurchgang das Wohnzentrum Fuhr in Wädenswil.

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Vier Zielgruppen hinsichtlich Impfstart im Blick
Aus News-Clip vom 21.12.2020.
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Nach den Seniorinnen und Senioren sowie den Hochrisikopatienten folgen das Gesundheitspersonal sowie Bewohner von Institutionen, wie etwa Behindertenheimen und Gefängnissen, weil sich das Virus dort wie in Alters- und Pflegezentren sehr schnell verbreiten kann. Ziel ist es in einem ersten Schritt, dass die vulnerablen Gruppen geimpft sind, was die Spitäler entlasten wird.

Online-Anmeldung ab Ende Dezember

Ab dem 30. Dezember kann sich die Bevölkerung auf einer Website für den ersten der beiden Impftermine anmelden. Seniorinnen und Senioren ohne Internet müssen sich also wohl oder übel Hilfe holen.

Nach dem ersten Impfzentrum am Institut für Reisemedizin sind in einer nächsten Etappe ein Zentrum in der Stadt Zürich sowie danach drei weitere Impfzentren im Kanton geplant. Die Logistik für diese Riesen-Aktion ist hoch komplex. So stehen etwa die Kühlgeräte für die Impfdosen noch nicht bereit. Auch der Impfstoff von Biontech/Pfizer ist noch nicht in Zürich eingetroffen.

Auch Rickli will sich impfen lassen

Läuft alles nach Plan, sind bis Ende Januar aber rund 20'000 Personen geimpft. Es gehe jetzt nicht primär darum, die Bevölkerung durchzuimpfen, sagte Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP). «Es wird aber genügend Impfstoff für alle geben.»

Sie selber will sich auch impfen lassen. Weil sie aber erst 44 Jahre alt ist, lasse sie jenen den Vortritt, die die Impfung nötiger hätten als sie.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 21.12.20, 12:03 Uhr;

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