Tausende Aare-Fans lassen sich in diesen heissen Sommertagen durch den Bueberkanal des Berner Marzilibades treiben. Wer durch den Kanal schwimmt, blickt direkt auf das Bundeshaus. Und neuerdings auf Metallgitter: Der Kanal und das Bueberseeli sind seit dieser Aare-Saison eingezäunt und nicht mehr frei zugänglich.
Übermütige Jugendliche sprangen von der Seite in den Kanal und gefährdeten so Schwimmerinnen und Schwimmer.
Weshalb? «Es kam vermehrt zu gefährlichen Zwischenfällen. Übermütige Jugendliche sprangen von der Seite in den Kanal und gefährdeten so Schwimmerinnen und Schwimmer», erklärt Markus Gasser, stellvertretender Leiter des Berner Sportamtes.
Es sei die gleiche Problematik wie weiter oben an der Aare beim Schönausteg. Dort ereigneten sich in den vergangenen Jahren mehrere Badeunfälle, als Leute von der Brücke in die Aare sprangen und dabei auf Schwimmer stürzten. Ein Bub wurde dabei schwer verletzt.
Kinder fielen in Bueber rein
Die Stadt hat vier Jahre nach der Eröffnung des sanierten Buebers nicht nur wegen übermütiger Jugendlicher Zäune aufgestellt. «Es sind mehrere Kinder beim Spielen in den Kanal und den Bueber gefallen», so Gasser. Zum Glück sei aber nie etwas Schlimmes passiert.
Die Metallgitter sollen nun verhindern, dass wieder Kinder unabsichtlich im Bueber landen – und keine Teenager kopflos in den Kanal springen.
Zäune sollen Badeaufsicht unterstützen
Die Zäune seien eine präventive Massnahme, die auch die Arbeit der Bademeisterinnen und Bademeister erleichtern soll. Dies vorerst als Pilotprojekt, welches die Stadt Bern Ende Saison auswerten will.
Im trüben Aarewasser sieht man im Gegensatz zum Schwimmbad praktisch nichts. Es kann extrem schnell gehen, wenn jemand versinkt.
«Die Abschrankung hilft der Badeaufsicht und gibt mehr Sicherheit. Denn im trüben Aarewasser sieht man im Gegensatz zum Schwimmbad praktisch nichts. Es kann extrem schnell gehen, wenn jemand versinkt», betont Gasser.