Zu Besuch in einer Schulklasse im freiburgischen Bösingen. Die Schülerinnen und Schüler lauschen den Ausführungen von Polizist Thomas Piller.
«Was ist das Wichtigste bei einem Fussgängerstreifen?», fragt der Polizist in die Runde. «Warten», sagt ein Schüler. Das ist die richtige Antwort, denn: die Hälfte aller Unfälle mit Fussgängerinnen und Fussgängern passieren auf einem Fussgängerstreifen.
«Natürlich habe ich auf dem Fussgängerstreifen Vortritt», sagt Urs Rappo, Chef der Verkehrserziehung bei der Freiburger Kantonspolizei. Das nütze aber im Falle eines Unfalls wenig.
In Sicherheit bin ich deswegen noch lange nicht.
Urs Rappo und sein Team bringen jährlich rund 24'000 Kindern bei, wie sie sich auf der Strasse richtig verhalten sollen – zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Getreu dem Sprichwort, «was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr».
Verkehrsstatistik
Die Aufmerksamkeit sei heute ein wichtiges Thema, sagt Urs Rappo: «Fussgänger sind anders unterwegs als noch vor einigen Jahren. Dauernd am Handy oder mit Stöpseln im Ohr.» Die Präventionsarbeit wird der Kantonspolizei deshalb so schnell nicht ausgehen.