Erstmals seit 2007 wurde in Appenzell Innerrhoden ein Biber gesichtet. Das junge Tier sei beim Fressen und bei der Körperpflege von mehreren Passanten beobachtet worden, schreibt der Kanton Appenzell Innerrhoden in einer Mitteilung.
«Wir vermuten, dass er vom St. Gallischen her Thur und Sitter herauf gewandert ist», sagt Ueli Nef, Jagd und Fischereiverwalter Appenzell Innerrhoden, «Wir vermuten einen Zusammenhang mit Bibersichtungen im Gebiet des Klosters Wonnenstein in Teufen.»
Eigentlich wäre Appenzell Innerrhoden nicht der ideale Lebensraum für Biber, weil es vor allem steinige, dynamische Gebirgsbäche gibt, der Biber aber weiche Erdufer unterhalb von 700 Metern bevorzugt. Der Biber wurde in einem Gewässerabschnitt gesichtet, der vom Kanton für 200'000 Franken revitalisiert worden war.