Der Skilift auf dem Grenchenberg, rund 1400 m.ü.M., steht still – und dies bereits seit Beginn der Saison 2019/2020. Mit etwa 40 Zentimeter Schnee wäre Pascale Ris von der Skilift Grenchenberg AG bereits zufrieden. Diese Menge würde reichen, um die Pisten zu präparieren und die beiden Anlagen in Betrieb zu nehmen.
Ausgerechnet in den Sportferien die Lifte nicht betreiben zu können, das sei eine schwierige Situation, meint Ris. Allerdings müsse man bereits länger mit dieser unsicheren Situation leben. In den letzten 20 Jahren sei es aber erst zwei Mal vorgekommen, dass der Skilift keinen einzigen Tag laufen konnte.
Klar: Finanziell sei es nicht gut, dass die Anlage still steht. Wenn eine Nullnummer aber nicht zum Regelfall werde, dann sei dies finanziell verkraftbar. «Es fallen Kosten an. Allerdings haben wir keine fest angestellten Mitarbeitenden und somit auch keine Lohnkosten. Alles, was wir für die Saisonvorbereitung tun können, machen wir vom Verwaltungsrat.»
Trotzdem hofft Pascale Ris noch auf Schnee und somit ein paar Tage Betrieb am Skilift. «Saisonschluss ist in der Regel Mitte März.» Eine Langzeitprognose bis dahin kann Felix Blumer von SRF Meteo nicht machen. Für die Sportferienzeit sieht er aber schwarz. Die kommenden Wochen seien sehr wechselhaft. Vor allem aber verunmöglichen es starke Winde, dass Skilifte laufen können.
Grundsätzlich seien aber Skilifte wie der Grenchenberg mit seinen knapp 1400 m.ü.M. nicht zu tief. «Allgemeine Erwärmung heisst nicht grundsätzlich, dass es keinen Schnee mehr gibt. Es kann weiterhin Schnee bis 600 oder 700 Meter geben – und dies auch recht intensiv.» Diese Saison gab es aber noch keine solche Wetterlage mit genügend Niederschlag.