Die Siedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft abl im Maihofquartier stammt aus den 1940er Jahren. Jetzt sei Zeit für eine Gesamterneuerung. Ein Teil der Häuser wird saniert und erweitert, ein anderer Teil abgerissen und neu gebaut. Am Mittwoch Abend stellte die abl ihren Mitgliedern die Details des Projektes vor.
Klar ist, dass die Mieten, die heute sehr günstig sind, künftig deutlich teurer werden. Das sei auch für eine Genossenschaft nicht zu vermeiden, erklärt Peter Bucher, der Bauverantwortliche der abl. «Die Zinsen werden knapp doppelt so teuer wie heute.» Aber die abl müsse sämtliche Kosten verrechnen.
Keine Kündigungen
Es sei darum denkbar, dass nicht alle Mieterinnen und Mieter die neuen Zinsen bezahlen können. Da die abl aber in anderen Quartieren weiterhin günstige Wohnungen habe, werde man diesen Mietern Alternativen anbieten können.
Grundsätzlich werde die abl keine Kündigungen aussprechen. Da das Grossprojekt in Etappen realisiert wird, würden die Mieter Ersatzwohnungen beziehen können.
Wenn die abl-Mitglieder das Projekt in einer Urabstimmung gutheissen, sollen die Bauarbeiten für die erste Etappe im Herbst beginnen. Der Abschluss der Gesamterneuerung ist auf 2023-24 vorgesehen.