Nach eingehenden Tests des Überwachungs- und Alarmsystems könne die Strasse am Samstagmorgen um 9 Uhr für den motorisierten Verkehr wieder freigegeben werden, teilte das Bundesamt für Strassen Astra am Freitagnachmittag mit. Die beim Murgang vom 2. Oktober beschädigten Netze und Reissleinen seien wieder instand gestellt worden.
Für Langsamverkehr weiter gesperrt
Weil die Strasse im Fall eines erneuten Murgangs schnell wieder gesperrt werden muss, bleibt die Verbindung für den Langsamverkehr weiterhin geschlossen. Darunter fallen laut Astra Velos, Mofas, aber auch landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie Fussgängerinnen und Fussgänger.
Es dauert nur 20 Sekunden, bis die Steine die Strasse erreichen, deshalb müssen Fahrzeuge mindestens 50 Stundenkilometer schnell fahren, um dem Steinschlag zu entgehen.
Denn nach einem Felssturz dauere es nur gerade 20 Sekunden, bis die Steine die Strasse erreichen. Am 2. Oktober war ein massiver Murgang mit mehreren tausend Kubikmetern Material auf die Strasse niedergegangen. Die Alarmsysteme reagierten umgehend, die Strasse wurde sofort gesperrt.
Weitere Massnahmen geplant
Bereits im Sommer war die Axenstrasse nach einem Steinschlag sechs Wochen lang gesperrt gewesen. Nach diesem Vorfall wurde das automatische Überwachungs- und Alarmsystem installiert. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Strasse bei einem neuen Felssturz erneut für längere Zeit geschlossen bleiben müsse, schreibt das Astra weiter.
Deshalb will das Astra mit weiteren Massnahmen den Schutz der Strasse verbessern. Vorgesehen sind Sprengungen von grossen Blöcken und die Montage weiterer Steinschlagschutznetze. Zudem soll im unteren Gumpischtal ein Ablenkdamm gebaut werden. Dieser soll verhindern, dass weitere Murgänge unkontrolliert über die Axenstrasse fliessen.