Das Städtli Aarburg hat die Diskussion um die Spitex zuletzt befeuert. Mit einer Privatisierung lasse sich viel mehr sparen, als mit einer Zusammenarbeit zwischen den Nachbargemeinden, findet Aarburg. Deshalb zog sich das Städtli aus dem geplanten Fusionsprojekt der Spitex zurück.
Im Stadtparlament von Zofingen fiel der Name Aarburg am Montagabend zwar nie. Trotzdem war die Lösung von Aarburg ein Thema. Schliesslich tragen bei einer Fusion der Spitex weiterhin die Gemeinden das Risiko mit einer Defizitgarantie. Aarburg dagegen kann mit fixen Tarifen rechnen und hat somit die Kosten gedeckelt.
Für die SVP und Teile der FDP war deshalb klar, dass auch Zofingen eine Privatisierung der Spitex hätte prüfen sollen:
Wir müssen eine Defizitgarantie leisten. Da hätten wir uns eine bessere Lösung gewünscht
Anders sah es eine Mehrheit des Parlaments und hat deshalb einer Fusion zugestimmt. Mit 26 zu 8 Stimmen hat der Einwohnerrat dann der neuen Spitex Region Zofingen zugestimmt.
Die zuständige Stadträtin Rahela Syed sagte gegenüber Radio SRF, dass man eine Privatisierung der Spitex gar nie geprüft habe.
Wir sind jetzt bereits mit unserer Spitex zufrieden. Sie ist bereits effizient und hat ein gutes Angebot.
Ob Zofingen letztlich mit einer privaten Spitex sparen würde, könne man jetzt auch nicht sagen, so Syed. Dafür fehlten momentan die Erfahrungswerte und man würde dies erst langfristig sehen können.
Letzte Gemeinde
Zofingen war am Montagabend die letzte Gemeinde, die über eine Fusion der Spitex entschieden hat. Bereits zuvor haben Oftringen, Rothrist, Brittnau, Murgenthal und Vordemwald zugestimmt. Strengelbach und Aarburg haben einer fusionierten Spitex eine Absage erteilt.