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Neuer Besitzer der Cis-Halle – Sorgen bleiben
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 17.12.2018. Bild: SRF
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Sportzentrum in Solothurn Weiter wie bisher? Zweifel am neuen Cis-Besitzer

Das läuft im Cis Solothurn: Im Sportzentrum CIS in Solothurn kann man Tennis, Squash oder Badminton spielen. Auch Vereine wie der Handball- oder der Basketball-Club haben im Cis ihr Zuhause. Doch die Anlage ist sanierungsbedürftig. Die aktuelle Betreiberin hat den Unterhalt vernachlässigt. Das Dach sei undicht und der Hallenboden fördere Unfälle, kritisieren die Sportvereine.

Deshalb kam es zur Versteigerung: Die Betreiberin des Sportzentrums ist die Cis Solothurn AG. Diese gehört zu 100 Prozent der Dinett Holding AG mit Sitz in Gunten am Thunersee. Diese befindet sich in Liquidation. Die Bank der Dinett Holding hat die Pfandverwertung des Sportzentrums Cis verlangt, deshalb wurde das Cis letzte Woche versteigert. Zum Preis von 4,51 Millionen Franken.

Das ist der Käufer: Neue Besitzerin des Sportzentrums Cis ist die Ammann Globalbau AG mit Sitz in Hilterfingen am Thunersee. Geschäftsleiter der Ammann Globalbau AG ist Peter Ammann, er war bei der Versteigerung letzte Woche persönlich zugegen. Freundlich lehnte er damals eine Interview-Anfrage von SRF ab, seither blieb die Kontaktaufnahme per Telefon und Mail erfolglos. Auf der Homepage des Unternehmens sind keine Referenzen zu finden.

Wir fragen uns, welche Interessen hier eigentlich verfolgt werden.
Autor: Matthias Anderegg Fraktionschef SP Stadt Solothurn

Das macht stutzig: Es gibt eine Verbindung zwischen Peter Ammann und der Dinett Holding AG. Ausserdem stammt die Finanzierungsbestätigung, welche Peter Ammann an der Versteigerung vorlegen konnte von derselben Bank, welche die Pfandverwertung und damit die Versteigerung des Sportzentrums Cis überhaupt angestrengt hatte.

Das sagt die Politik: Der Solothurner SP-Fraktionschef Matthias Anderegg sagt auf Anfrage: «Wir fragen uns, welche Interessen hier eigentlich verfolgt werden. Denn der Kaufpreis für das Sportzentrum Cis ist überhöht, so kann das nicht funktionieren.» Die Stadt Solothurn müsse jetzt auf die Einhaltung ihres Baurechtsvertrags pochen. Der Baurechtsvertrag verpflichtet die Ammann Globalbau AG nämlich Tennis und Lehrlingsturnen anzubieten, so Anderegg.

So geht es weiter: Die Stadt Solothurn hatte bis jetzt noch keinen Kontakt mit der Ammann Globalbau AG. Auf Anfrage heisst es beim städtischen Rechtsdienst, dass man Peter Ammann zu einem Gespräch eingeladen habe. Mit dabei sein würden von der Stadt Solothurn der Leiter des Rechtsdienstes und Stadtpräsident Kurt Fluri.

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