Sanierung und Ausbau der Basler St. Jakobshalle werden zehn Millionen teurer. Die Regierung hat die Ausgabenbewilligung wegen «unvorhersehbarer Umstände» im Projektverlauf erhöht. «Wir haben die Halle vor der Sanierung zwar auf Herz und Nieren geprüft», sagt Thomas Fries, stellvertretender Leiter des Basler Hochbauamts. «Aber dennoch gab es Überraschnungen.»
So sei beispielsweise Asbest hinter Platten zum Vorschein gekommen, wo an vergleichbaren, geprüften Orten in der Halle ohne Asbest gearbeitet worden sei. Im Boden habe man beim Bau der Halle in den 1970-er Jahren zudem Bauschutt hinterlassen, ohne dies auf den Plänen einzutragen.
115 Millionen statt 105 Millionen
Anfang 2015 hatte der baselstädtische Grosse Rat 105 Millionen Franken bewilligt, damit die 1975 eröffnete St. Jakobshalle à jour gebracht werden kann. Die Kapazität wird dabei von 9000 auf 12'000 Personen erhöht. Noch im selben Jahr war mit der Sanierung der auf Boden von Münchenstein stehenden Halle begonnen worden.
Wegen wichtiger Grossveranstaltungen wie dem Tennisturnier Swiss Indoors oder dem Pferdesportanlass CSI Basel werden die Arbeiten in drei Hauptetappen ausgeführt. Die letzte davon steht nun kurz vor dem Abschluss, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte.
«Topmodern und multifunktionell»
Die Regierung begründet ihr grünes Licht für die zusätzlichen 9,94 Millionen Franken damit, dass die Region so eine «topmoderne und attraktive multifunktionelle Halle» bekomme, die internationalen Standards entspreche und so wettbewerbstauglich sei.
Konkret werden die Gebäudehülle und die Gebäudetechnik erneuert. Zudem soll ein neuer Eingangs- und Foyerbereich, der künftig bis zur Tramhaltestelle reicht, die Attraktivität der Halle steigern.