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Strom aus Wasserkraft Die Energiedienst Holding hat ein schlechtes Jahr hinter sich

  • Der schweizerisch-deutsche Stromkonzern Energiedienst Holding hat 2018 deutlich weniger verdient als im Vorjahr.
  • Der Grund: Am Hochrhein war die Stromproduktion 10 Prozent tiefer als im langjährigen Durchschnitt.
  • Auch die Erträge aus dem angelegten Vermögen waren schlecht. Deshalb erhalten die Aktionäre nur eine gekürzte Dividende.

Hauptgebäude des Kraftwerks Rheinfelden im Rhein.
Legende: Das deutsche Kraftwerk Rheinfelden von der Schweiz aus gesehen. Es wird von der Energiedienst Holding betrieben (1998). Keystone

Die Nettoerlöse des Stromversorgers nahmen 2018 geringfügig zu, und zwar um 0,7 Prozent auf 896 Millionen Euro. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Stromabsatz sowie auf höhere Grosshandelspreise zurückzuführen, wie die Gesellschaft am Montag mitteilte.

Das Betriebsergebnis verringerte sich dagegen um 46 Prozent auf 18,7 Millionen Euro. Bereits im November hatte der Energiedienst mitgeteilt, dass das Vorjahresergebnis von 35 Millionen Euro und auch das vor einem Jahr anvisierte Ziel von 40 bis 50 Millionen Euro nicht erreicht würden.

Resultat des trockenen Sommers

Hauptursache für diesen Rückgang war den Angaben zufolge der wegen der extrem trockenen Witterung tiefe Wasserstand im Rhein vor allem im zweiten Halbjahr. Dies habe dazu geführt, dass die Erzeugung am Hochrhein insgesamt fast 10 Prozent niedriger als der langjährige Durchschnitt ausgefallen sei.

Unter dem Strich resultierte ein 57 Prozent tieferer Reingewinn von 13,2 Millionen Euro. «Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, auch wenn wir erste Ziele bei der Umsetzung unserer Strategie erreicht haben», sagte der Ende März scheidende Konzernchef Martin Steiger in der Mitteilung.

Die Aktionäre sollen entsprechend eine gekürzte Dividende erhalten. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von noch 0,75 Franken je Aktie nach 1,00 Franken im Vorjahr vor.

Optimismus für 2019

Ins laufende Jahr blickt die Gesellschaft wieder mit etwas mehr Zuversicht. Er gehe davon aus, dass sich die höheren Grosshandelspreise für Strom ab dem Geschäftsjahr 2019 «noch positiver auf unser Ergebnis auswirken werden als im Jahr 2018», wird CEO Steiger zitiert.

Bei durchschnittlicher Wasserführung und einer stabilen Entwicklung des Kapitalmarkts sei mit einem Gewinn (vor Steuern) von 35 bis 45 Millionen Euro zu rechnen.

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