Das Wichtigste in Kürze:
- Die Landeskirchen erhalten vom Kanton Zürich jährlich 50 Millionen Franken.
- Die Beiträge werden im Verhältnis der Mitgliederzahlen auf die Kirchen aufgeteilt.
- Die Zürcher Justizdirektion und die beiden Landeskirchen haben nun gemeinsam eine Studie in Auftrag gegeben.
- Die Studie der Universität Zürich kommt zum Schluss, dass die Beiträge gerechtfertigt sind.
- Die Kirchen sollen aber transparenter aufzeigen, was sie mit dem Geld machen.
Das Geld ist für soziale und kulturelle Tätigkeiten gedacht, die nicht nur den Kirchenmitgliedern offen stehen, sondern der Gesamtbevölkerung. Hochzeiten, Taufen, Abdankungen, aber auch Jugend- oder Flüchtlingsarbeit.
Kirchen leisten mehr, als sie erhalten
Die Studie kommt nun zum Schluss, dass die Kirchen deutlich mehr leisten, als sie vom Kanton erhalten. Die reformierte Kirche erbringe Tätigkeiten von 35 Millionen Franken und erhalte 27 Millionen Franken, die katholische Kirche erbringe Tätigkeiten von 26 Millionen Franken und erhalte 23 Millionen Franken.
Viele Kantone seien auf diese Arbeit der Kirche angewiesen, sagt Daniel Kosch vom römisch-kahtolischen Zentralkomitee der Schweiz. Wenn die Kirche diese Arbeit nicht leisten würde, müsste es der Staat tun, was wiederum viel teurer käme, meint Kosch.
Wenn die Kirchen ihre soziale Arbeit nicht mehr machen würden, müsste der Staat einspringen.
Wie und wofür die Kirchen das Geld verwenden, können sie selber entscheiden. Die Studie empfiehlt den Kirchen nun aber, dass sie transparenter aufzeigen, was sie mit dem Geld machen.