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Südumfahrung Küssnacht Licht am Ende des Tunnels Burg

Im Beisein von politischen Behörden und Mineuren konnte der Durchschlag des Tunnels Burg gefeiert werden. Damit ist der Weg frei, die restlichen Arbeiten wie Innenverkleidung und Installation von Beleuchtung und Sicherheitsausrüstung in Angriff zu nehmen.

Die Durchstichfeier mit dem Schwyzer Baudirektor Othmar Reichmuth erfolgte fast vier Jahre nach dem offizielle Baubeginn der Südumfahrung Küssnacht. Der offizielle Baubeginn der Südumfahrung im Abschnitt Ebnet Räbmatt erfolgte im Juni 2015. Im September 2016 wurde der Tunnelanstich vorgenommen und damit der bergmännische Tunnelbau begonnen.

Nach unerwarteten Ereignissen mussten die Ausbrucharbeiten 2017 zweimal unterbrochen werden. Mit zusätzlichen geologischen Massnahmen konnten die Hindernisse in der Zwischenzeit überwunden werden.

Zeitplan kann eingehalten werden

Baudirektor Othmar Reichmuth zeigte sich am Mittwoch sehr erfreut über den erfolgreichen Durchschlag. «Es ist eine grosse Freude und Erleichterung, aber auch Stolz, Stolz über die Mineure, die das geschafft haben.» Erfreut ist der Baudirektor des Kantons Schwyz besonders auch darüber, dass bisher während den gesamten Bauarbeiten keine schwerwiegenden Unfälle zu beklagen waren.

Es ist eine eindrückliche Leistung was die Mineure im Berg vollbringen.
Autor: Othmar Reichmuth Baudirektor Kanton Schwyz

Denn, problemlos verliefen die Tunnelarbeiten nicht. 2017 bildete sich an der Oberfläche ein mehrere Meter tiefes Erdloch. Ein paar Wochen zuvor hatte bereits ein Wassereinbruch für Probleme gesorgt. Die Bohrarbeiten mussten zeitweise unterbrochen werden.

Um den Zeitplan trotzdem noch einigermassen einhalten zu können, wurden andere Arbeiten vorgezogen. So konnte ein Teil im Norden der Südumfahrung Küssnacht bereits im Dezember 2018 dem Verkehr übergeben werden. Insgesamt könne der Zeitplan eingehalten werden: «Nach heutigem Stand können wir die Südumfahrung im Sommer 2020 dem Verkehr übergeben.»

Die 1230 Meter lange Südumfahrung Küssnacht soll zur Verkehrsberuhigung des Dorfkerns beitragen. Rund 500 Meter entfallen auf den Tunnel Burg, der mehrheitlich im Untertagbau gebaut wird.

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