«Der Swissalpine kann Corona», schrieben die Veranstalter Anfang Juni auf ihrer Website. Schon damals war klar, dass die 35. Ausgabe der Laufveranstaltung mit Einschränkungen stattfinden wird. «Wir haben uns gesagt: Wir machen, was möglich ist», sagt Andrea Tuffli, Gründer und Chef des Swissalpine Davos.
Wir wollen zeigen, dass ein solcher Event unter den aktuellen Bedingungen möglich ist.
Man habe das Konzept dahin gehend angepasst, dass die Vorgaben des Bundesrates eingehalten werden können. So wurde beispielsweise das Wettkampfangebot von sechs auf vier Rennen reduziert und auf zwei Tage aufgeteilt. Weiter müssen die Läuferinnen und Läufer im Start- und Zielbereich eine Schutzmaske tragen. «Nach dem Start dürfen sie diese ausziehen», so Tuffli.
So viele Eliteläufer wie noch nie
Trotz Corona nehmen rund 2000 Läuferinnen und Läufer am Swissalpine teil. Laut Tuffli ist dies möglich, da die Rennen so organisiert werden, dass zu keinem Zeitpunkt mehr als 1000 Leute aufeinandertreffen. «Ohne Corona wären wir dieses Jahr auf etwa 2500 bis 3000 Läuferinnen und Läufer gekommen», sagt Tuffli.
Viele Laufveranstaltungen wurden dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Der Swissalpine sei daher für viele Läuferinnen und Läufer eine von wenigen Gelegenheiten, um sich miteinander messen zu können, sagt Tuffli: «Wir haben so viele Eliteläufer wie noch nie.»
Behörden haben keine Bedenken
Unter Einhaltung eines Schutzkonzeptes sei eine Sportveranstaltung wie der Swissalpine Davos kein Problem, sagt Rudolf Leuthold, Leiter Gesundheitsamt Graubünden: «An einem schönen Sonntag treffen sich ja auch viele Leute an einem Ort.» Am Ende sei viel davon abhängig, wie sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort verhalten.
Am Laufevent sollen Erfahrungen gesammelt werden, welche für die Durchführung von künftigen Sportveranstaltungen hilfreich sein können, so Leuthold. Bei den Veranstaltern des Laufevents ist man sich der Verantwortung bewusst: «Wir wollen zeigen, dass ein solcher Event unter den aktuellen Bedingungen möglich ist», sagt Swissalpine-Chef Andrea Tuffli.