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System eingestellt Kanton Aargau verzichtet auf geplante E-Voting-Pilotversuche

  • Der Genfer Staatsrat hat am Mittwoch mitgeteilt, dass er das vom Aargau mitbenutze E-Voting-System einstellt.
  • Die Aargauer Regierung hat daraufhin entschieden, auf geplante Pilotversuche zu verzichten, wie es in einer Mitteilung heisst.
  • Seit acht Jahren führt der Kanton Aargau bereits E-Voting-Urnengänge für Auslandschweizer durch.

Laptop mit Abstimmungunterlagen
Legende: Kanton Aargau vollzieht Kehrtwende bei E-Voting. Keystone

Der Kanton Genf begründet die Einstellung seines E-Voting-Systems mit knappen finanziellen und personellen Ressourcen. Die Einstellung hat Folgen für den Kanton Aargau. Aufgrund der neuen Situation werde auf geplante Pilotversuche in fünf Gemeinden verzichtet, heisst es in einer Mitteilung der Regierung.

E-Voting bei Auslandschweizern

Im Aargau können seit einigen Jahren Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer per E-Voting abstimmen. Diese Möglichkeit werde rege benutzt, so die Regierung. Rund zwei Drittel würden ihre Stimme auf diese Weise abgeben. Der Kanton Aargau wolle auch in Zukunft seinen Auslandschweizern E-Voting anbieten. Der Regierungsrat will nun in den nächsten Monaten prüfen, wie dies nach der Einstellung des Genfer Systems gewährleistet werden kann.

Eine Möglichkeit wäre das Computersystem der Post. Dieses ist dazumal bei der Ausschreibung der Genfer Lösung unterlegen. «Wir müssten es neu beurteilen, was kostet das System der Post und so weiter», sagt die Aargauer Staatsschreiberin Vincenza Trivigno gegenüber SRF. Klar ist dagegen, dass der Aargau sicher kein eigenes System entwickelt.

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