Der Steinenberg darf ab der nächsten Basler Fasnacht von sogenannten Chaisen, also Kutschen mit Pferden, weder auf der inneren noch auf der äusseren Route passiert werden.
Damit reagiere man auf die Vorkommnisse an der Fasnacht 2019. In zwei Fällen stürzten Pferde, was nicht nur bei Tierschützern heftige Kritik auslöste. Der Steinenberg stelle mit seiner Steigung und den Tramschienen für Pferde eine besondere Herausforderung dar, welche man nun mit dem Verbot entschärfen wolle. Dies sagt Pia Inderbitzin, Obfrau des Fasnachts-Comité: «Wir sind überzeugt, damit die nötigen Konsequenzen aus den bedauerlichen Vorfällen an der diesjährigen Fasnacht gezogen zu haben.»
Tierschützer nicht zufrieden
Am Wochenende vor der Fasnacht organisiere die IG Chaise zusätzlich noch einen Rundgang mit einem Kutscher, der die ganze Route auf kritische Stellen für Pferde überprüfen werde. Dass noch weitere Routenteile für Chaisen gesperrt würden, glaubt Pia Inderbitzin allerdings nicht, das habe man im Nachgang der Vorfälle im Jahr 2019 sorgfältig abgeklärt.
Tierschützer Oliver Bieli zeigt sich enttäuscht über den Entscheid des Fasnachtscomités: «Wir haben uns ein Verbot von Pferden an der Fasnacht erhofft und werden dies auch weiterhin fordern.»