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Too big to fail Der Beinahe-Bankrott der UBS hat Auswirkungen bis heute

Auf den Tag zehn Jahre ist es her, dass der Bund die Grossbank UBS vor dem Konkurs retten musste. Mit sechs Milliarden Franken stützte der Bund die schlingernde Bank und die Nationalbank übernahm marode Wertpapiere für über 50 Milliarden Franken von der UBS.

In der Folge wurden Gesetze angepasst und die Regeln für die Banken verschärft. Das wirkt sich bis heute auf den Finanzplatz Zürich aus. «Die Wertschöpfung im Bankensektor ist heute sechs Milliarden Franken niedriger als vor der Finanzkrise», stellt Michael Grass vom Wirtschaftsinstitut BAK Economics fest. Das entspreche einem Rückgang von rund einem Drittel der Brutto-Wertschöpfung.

Und geschrumpft ist auch der Personalbestand. Rund 6000 Stellen wurden in den letzten Jahren im Bankensektor in Zürich abgebaut. «Früher konnte ein Bankangestellter sicher sein, dass er bis zur Pensionierung bei seiner Bank arbeiten konnte», stellt Denis Chervet vom Bankenpersonalverband fest. Das sei jetzt vorbei.

Viele Experten gehen aber davon aus, dass die Banken heute stabiler und besser gegen eine Krise gewappnet seien.

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