Es scheint als reden die Beteiligten rund um das geplante Fussballstadion aneinander vorbei. Der Aarauer Stadtrat hatte gestern an einer Medienkonferenz Druck gemacht und hat zu einer besseren Zusammenarbeit aufgerufen. Nur kurze Zeit später trafen sich die Bauherrin HRS Real Estate und die Vereinigung «meinstadion.ch» zu Gesprächen.
HRS und «meinstadion.ch» präsentierten daraufhin am Abend einen Plan C. Es soll eine Zwischenfinanzierung geprüft werden, damit der Stadionbau vom Vorliegen einer rechtsgültigen Baubewilligung für Hochhäuser entkoppelt werden kann. «Damit könnte mit dem Bau des Stadions begonnen werden, auch wenn für die Hochhäuser noch keine Baubewilligung vorliegt», sagt Michael Hunziker von «meinstadion.ch» auf Anfrage von SRF.
Aarauer Stadtrat über Plan C überrascht
Der Aarauer Stadtrat begrüsst diese Gespräche zwischen der HRS und «meinstadion.ch», wie er heute mitteilt. Dieser mögliche Plan C sei aber bereits Anfang Jahr verworfen worden, weil er nicht finanzierbar sei. «Gemäss HRS wäre für die Zwischenfinanzierung ein Betrag von rund 40 Millionen Franken erforderlich», heisst es in der Mitteilung des Stadtrats.
Man sei deshalb überrascht, dass dieser Weg nun erneut ins Spiel gebracht wird und sei gespannt, ob sich für die Zwischenfinanzierung neue Quellen erschliessen lassen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Bauherrin HRS will diese 40 Millionen Franken auf Anfrage von SRF nicht bestätigen. Der Plan C sei neu. Man sei nun am berechnen, wie viel die Zwischenfinanzierung kosten würde.