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Trinkwasser-Verschmutzung Entwarnung: Trinkwasser ist wieder sauber

Weil auf einer Baustelle Abwasser aus einer Leitung in eine Trinkwasserleitung gelangte, kam es zur Trinkwasser-Verschmutzung.

Die Einwohnerinnen und Einwohner von Liestal, Lausen, Arisdorf, Seltisberg, Lupsingen und Nuglar-St. Pantaleon müssen das Leitungswasser ab sofort nicht mehr abkochen. Sie können das Hahnenwasser wieder bedenkenlos trinken. Am Donnerstagnachmittag kurz nach halb vier gab der kantonale Krisenstab Entwarnung.

Seit letzten Freitag musste die Bevölkerung Wasser abkochen, weil es Fäkalbakterien im Trinkwasser hatte. Nach einer längeren Chlorbehandlung sind Wasser und Leitungen jetzt wieder in Ordnung. Auch ohne Chlor finden sich keine Kolibakterien mehr.

Es war Abwasser von einer Baustelle

Inzwischen bestätigt der Krisenstab Recherchen des Regionaljournals Basel: Grund für die Verschmutzung sind Arbeiten auf einer Baustelle. Krisenstab-Sprecher Rolf Wirz: «Während Leitungsarbeiten ist verschmutztes Wasser aus einer Abwasserleitung in eine Baugrube geflossen. Dieses kam dann irgendwie in Kontakt mit einer Trinkwasserleitung.» Diese Trinkwasserleitung hatten Bauarbeiter vorübergehend stillgelegt und dann später wieder ans Netz angeschlossen. So sei das verdreckte Wasser dann ins Trinkwassersystem gelangt.

Um welche Baustelle es sich handelt, geben die Behörden noch nicht bekannt. Der Baselbieter Kantonschemiker Peter Brodmann sagt nur so viel: «Man hat einen starken Verdacht, aber die Beweisführung in einem solchen Fall ist natürlich immer sehr schwierig.» Das erklärt auch, weshalb die Behörden bis jetzt so zurückhaltend informiert haben. Sie wollten eine Vorverurteilung vermeiden. Zudem gilt die Unschuldsvermutung. Auch wenn die Behörden jetzt Entwarnung geben: Mindestens bis nächsten Montag wollen sie das Wasser noch täglich kontrollieren.

(SRF 1, Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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