Zu hunderten standen die orange-grauen Velos im Sommer 2017 in den Strassen und auf den Plätzen der Stadt Zürich. Nun sind sie grösstenteils verschwunden. Bis Ende Juni hätte die bankrotte Verleihfirma alle ihre Velos einsammeln müssen. So lautete die Abmachung mit der Stadt Zürich. Weil dies nicht geschah, musste die Stadt die Velos zum Teil selbst entsorgen.
Wir werden wohl im See oder in den Gebüschen noch einzelne Velos finden.
Grundsätzlich gilt: Die Stadt sammelt Fahrräder ein, die mehr als vier Wochen auf öffentlichem Grund stehen und nicht benutzt werden. Dies gilt auch für die O-Bikes.
Ende Juli ist diese zweite «Frist» abgelaufen, die Stadt hat in dieser Zeit 226 O-Bikes abtransportiert – mehr als ein Drittel der vorhandenen O-Bikes. Dies sagt Pio Sulzer, Sprecher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartementes, auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Auf öffentlichen Plätzen und Strassen habe es nun keine O-Bikes mehr, im See oder in Gebüschen werde man aber in den nächsten Monaten wohl noch ein paar Velos finden. Das Kapitel «O-Bike» sei damit für die Stadt Zürich abgeschlossen.
Keine Zusatzkosten
Für den Abtransport der O-Bikes sei der Stadt Zürich kein Mehraufwand entstanden, betont Pio Sulzer. Die Reinigungsteams hätten diese auf ihren üblichen Touren durch die Stadt eingesammelt. Unter den Mitarbeitern sei sogar ein Wettbewerb entstanden, wer auf den Touren am meisten O-Bikes zufällig antreffe.
Eigentlich wäre ein privates Umzugsunternehmen dafür zuständig, die O-Bikes einzusammeln. Die Stadt stehe aber in engem Kontakt mit der Firma und stelle die abtransportierten Fahrräder bereit, damit diese abgeholt werden können.