Die Städte Biel und Nidau wollen für das grosse Bauprojekt Agglolac eine alternative Variante zur bisher geplanten Finanzierung erarbeiten. Konkret geht es um die Frage, ob das Land verkauft oder im Baurecht abgegeben wird.
Mit dem mehrere hundert Millionen schweren Projekt soll auf dem ehemaligen Gelände der Landesausstellung Expo.02 Wohnraum für 1500 Menschen entstehen.
Um diese Kosten zu stemmen, war bisher geplant, dass die Städte Biel und Nidau dem Investor und Projektentwickler Mobimo das Land in der Nidauer Seezone verkaufen.
In den vergangenen Monaten ist die geplante Finanzierung aber von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Parteien in Frage gestellt worden. In Vorstössen forderten sie, das Land im Agglolac-Perimeter solle nicht verkauft, sondern im Baurecht abgegeben werden.
Die Projektgesellschaft Agglolac lässt deshalb nun abklären, welche Auswirkungen eine baurechtsweise Abgabe des Landes auf das Projekt hätte, wie sie am Freitag mitteilte. Anhand dieser Analyse wollen die beiden Städte dann eine alternative Finanzierungsvariante erarbeiten.
Die Stadtparlamente von Biel und Nidau werden voraussichtlich nächstes Jahr über die beiden Varianten entscheiden. Danach wird das Volk das letzte Wort haben.