Der Stadtrat will nicht am Stadionprojekt rütteln, das er 2017 vorgestellt hat. Er will es in dieser Form dem Volk zur Abstimmung unterbreiten. Ein Verzicht auf die beiden Wohn- und Bürotürme neben dem neuen Stadion auf dem Hardturmareal sei gar nicht zulässig, betonten die beiden zuständigen Stadträte am Freitag vor den Medien.
Die SP hatte am Dienstag angekündigt, dass sie das Projekt in der heutigen Form ablehne. Sie will, dass der Gemeinderat das Geschäft zurückweist und ein anderes Projekt verlangt: eines ohne Hochhäuser und mit mehr gemeinnützigen Wohnungen.
Vor den Medien machte der Stadtrat keinen Hehl aus seiner Irritation über die Haltung der SP. Mit dem Projekt erfülle der Stadtrat einen Auftrag des Zürcher Gemeinderates, der auch von der geschlossenen SP mitgetragen wurde. Der Auftrag verlange ein privat finanziertes Stadion für 18'000 Zuschauer sowie 150 gemeinnützige Wohnungen.
Der Stadtrat hält fest, dass das Stadion ohne die beiden Türme privat nicht finanzierbar sei. Die SP verkenne auch die Tatsache, dass das Stimmvolk 2013 ein städtisch finanziertes Stadion klar abgelehnt hatte.