Von Anfang Oktober 2016 bis Ende März 2017 sollen 110 UMA umziehen - eine langwierige Geschichte. Rund um die Betreuung stellen sich noch Fragen. Ein Gespräch mit SRF-Redaktorin Rebecca Dütschler.
SRF: Der Kanton hat im vergangenen Jahr rund sieben Millionen Franken für die UMA ausgegeben. Der Verband der St. Galler Gemeinden (VSGP) hat gesagt, unter seiner Führung werde es günstiger. Stimmt das?
Rebecca Dütschler: Nein, günstiger wird es nicht. Der VSGP plant zwar nur fünf Millionen Franken ein. Es werden aber auch einen Drittel weniger UMA betreut, als im Moment der Kanton. Dies deshalb, weil die jungen Menschen im kommenden Jahr erwachsen werden und damit keine UMA mehr sind.
Das kantonale Asylheim in Oberbüren platzt aus allen Nähten. Wird das unter der Führung der VSGP besser?
Aktuell ja. Im ehemaligen Internat Marienburg haben maximal 100 Personen Platz, knapp 100 UMA ziehen um. Davon sind einige aber in Wohngruppen oder sind bereits in Pflegefamilien.
Wie geht es weiter mit dem Thurhof?
Der Kanton St. Gallen nutzt das Gebäude wie früher für erwachsene Asylsuchende und Familien, sobald alle UMA umgezogen sind.