Ende Juli kreiste ein Helikopter über die Wälder der Region Basel: Forscher des Instituts für Angewandte Pflanzenbiologie (IAP) sammelten Blätter und Äste aus den Baumkronen. Nun liegen erste Resultate vor - und diese stimmen die Forscher nachdenklich.
«Ich habe keine derart starken Folgen erwartet», sagt Institutsleiterin Sabine Braun. Der Hitzesommer 2018 habe den Bäumen markant mehr zugesetzt als die rekordhohen Temperaturen von 2003.
Nächstes Jahr erwarte ich noch mehr Bäume, die absterben.
Denn letztes Jahr litten die Pflanzen zusätzlich unter dem Spätfrost. «Viele Bäume waren bereits angeschlagen. Die kalten Tage haben sie nicht gut verkraftet.»
Wegen des Spätfrosts froren die Knospen und jungen Blätter ab. Die Bäume mussten neue Triebe bilden. Das fordere viel Energie von den Pflanzen, sagt Braun. «Nächstes Jahr erwarte ich noch mehr Bäume, die absterben.»