Bis anhin hat sich die Gemeinde Glarus auf den Standpunkt gestellt, dass die Buslinien, wie an der Landsgemeinde 2012 beschlossen, Sache des Kantons sind. Dies gelte auch für die zwei Linien zu den drei Glarner Altersheimen, welche der Regierungsrat streichen will.
Nun allerdings ein Sinneswandel: «Der Gemeinderat stellt eindeutig die Sache über irgendwelche technischen Finanzierungsmechanismen, » sagte Gemeindepräsident Christian Marti an einer Pressekonferenz mit Vertretern der Altersheime und verschiedener Vereine. Die «Sache» ist dabei der Anschluss hunderter Personen in den Altersheimen und den Quartieren an den öffentlichen Verkehr.
Der Kompromiss, den die vorberatende Kommission des Landrates mache, sei zu begrüssen, so Marti. Der Vorschlag will, dass auf den Buslinien nur noch Kleinbusse verkehren. Die Kosten sollen sich die Gemeinde und der Kanton zu je 100'000 Franken teilen.
«Dann wären aber die Anwohner und Arbeitnehmer in der Pflicht, die Kleinbusse mit verbesserten Anschlüssen auch zu nutzen, » betont Marti. Ende Monat berät der Landrat über den Vorschlag der Kommission.