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Unruhiger Piz Cengalo Im Bergell bewegt sich der Berg

Es ist bald ein Jahr her, dass im Bergell über drei Millionen Kubikmeter Fels ins Tal donnerten. Innert Minuten fegte eine Schlammlawine durchs Tal. Acht Menschen starben. Jetzt bewegt sich der Fels wieder.

Der Winter war ruhig. Doch dann seien Anfang Juli am Piz Cengalo Felsbewegungen gemessen worden. Das sagt auf Anfrage Martin Keiser vom Amt für Wald und Naturgefahren. Eine zweite Messung Ende Juli habe dies bestätigt.

Abklärungen laufen

Vor einer Woche informierte die Gemeinde die Bevölkerung. In einem Tweet hiess es: «Letzte Messungen am Cengalo weisen auf Bewegungen im Fels hin. Aktuelle Lage nicht besorgniserregend.»

Gestern dann die nächste Information, man bestätige die Felsbewegungen. Und: Es werde dringend davon abgeraten, das Seitental Bondasca unterhalb des Piz Cengalo zu betreten. Dieses wurde bereits im Mai von der Gemeinde für das restliche Jahr gesperrt. Auch die SAC-Hütten in der Nähe des Piz Cengalo sind geschlossen.

Wie stark sich der Fels bewegt – wie gross also die Gefahr eines Felssturzes ist – ist noch offen. Laut Martin Keiser laufen nun die Auswertungen. Dabei ginge es auch darum herauszufinden, wie viel Kubikmeter Material in die Tiefe stürzen könnten.

Am nächsten Montag will der Kanton informieren. Dann findet im Bergell eine Medienkonferenz statt. Vor Ort sind auch Bundesrat Guy Parmelin und der Bündner Regierungsrat Christian Rathgeb.

Am 23. August 2017 waren über drei Millionen Kubikmeter Fels am Piz Cengalo in die Tiefe gestürzt. Innert Minuten entwickelte sich eine Schlammlawine, die sich das Bondasca-Tal bis nach Bondo wälzte. Acht Wanderer kamen ums Leben.

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs

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