Nach dem Steinschlag Ende Juli und der Sperrung der Axenstrasse muss sich die Urner Kantonsregierung zahlreiche Fragen gefallen lassen.
«Regierung hat Problematik nicht erkannt»
Christian Schuler reichte im Namen der SVP eine Interpellation ein und warf gleichzeitig der Regierung vor, nichts zu unternehmen, obwohl das Problem schon lange bekannt sei. «Die Regierung hat die Problematik nicht erkannt.» Für die Urner Wirtschaft sei das keine haltbare Situation, es gelte nun, die nationale Politik auf die Problematik aufmerksam machen.
Auch Theophil Zurfluh (FDP) reichte eine Interpellation ein. Er hingegen dankte der Urner Regierung im Namen der Sisikoner Bevölkerung für ihr rasches Handeln bezüglich der Beförderung während der Strassensperrung.
Bereits gestern hatte die SP/Grüne-Fraktion eine Eingabe gemacht. Sie fragt sich, wie ein Ausbau der Strasse mit der Senkung der Treibhausgase zusammenpasse. Als kurzfristige Massnahme zur Entlastung des verkehrsgeplagten Sisikon, könnte sich die Regierung doch für Tempo 30 einsetzen, schlägt sie vor.
Was sagt die Regierung dazu?
Die Urner Regierung nahm am Mittwoch im Parlament keine Stellung zu all den Anliegen und Forderungen. Sie will wie üblich schriftlich dazu Stellung nehmen. Dann werden die Vorschläge zu einem späteren Zeitpunkt wieder im Parlament diskutiert.
Die Wiedereröffnung der Axenstrasse ist gemäss aktuellem Kenntnisstand nach wie vor auf Mitte September angesetzt, wie Baudirektor Roger Nager am Mittwoch sagte.