Im April 2018 wurden in der Stadt Bern drei «Velobarometer» aufgestellt. Auf Säulen wird sichtbar, wie viele Velos an diesem Punkt an diesem Tag durchgefahren sind.
Doch der eine Barometer im Monbijou misst nicht jedes Velo. «Es sind wohl elektromagnetische Felder, die den Sensor im Boden stören», sagt Karl Vogel, Verkehrsplaner der Stadt Bern. Man sei daran, das Problem zu beheben.
Wir sind am nachjustieren, hoffen aber, dass wir das bald im Griff haben.
Der zweite Velobarometer auf dem Bubenbergplatz wurde im Dezember stark beschädigt und musste entfernt werden. «Wie das passiert ist, wissen wir nicht», so Vogel. Es laufe eine Anzeige gegen unbekannt. Der Barometer werde bis in ungefähr zwei Monaten ersetzt, «je nach Lieferfrist». Der dritte Barometer in der Lorraine funktioniere gut.
Trotzdem verlässliche Zahlen
Damit trotzdem festgestellt werden kann, wie viele Velos pro Tag im Monbijou und beim Bubenbergplatz durchfahren, werden laut Vogel immer wieder Handzählungen gemacht. Das heisst, Mitarbeiter stehen an der Strasse und zählen die vorbeifahrenden Velos. «Die Abweichungen zwischen der Handzählung und der Zahl des Barometers werden dann korrigiert.»
Zudem gibt es in der ganzen Stadt Bern 14 Messstationen – nicht sichtbar unter dem Boden – und diese funktionierten zuverlässig. In den letzten drei Jahren habe die Zahl der Velos in der Stadt Bern um 35 Prozent zugenommen. Auch wenn die neuen Zahlen von 2018 erst im Februar veröffentlicht werden, kann Verkehrsplaner Karl Vogel bestätigen: «Diese Tendenz geht weiter».