- Der Bruno-Weber-Park in Spreitenbach öffnet Mitte Juni wieder seine Tore – aber nur teilweise.
- Geschlossen bleibt das Herzstück des Parks, der Wassergarten mit der Skulptur «Fliegender Hund».
- Die Stiftung Bruno Weber und die Gesellschaft Weinrebenpark rund um Maria Weber, die Witwe des Künstlers, haben seit Jahren Differenzen.
- Es geht um das künstlerische Vermächtnis von Bruno Weber, vor allem um den Erhalt und die Weiterentwicklung seines Skulpturenparks.
Was viele befürchtet haben, ist nun Realität: Der Bruno-Weber-Park wird aufgeteilt. Mitte Juni öffnet der Park wieder. Wie die Gesellschaft Weinrebenpark in einer Mitteilung schreibt, bleibt jedoch ein Teil des Parks, der Wassergartensaal, der der Stiftung gehört, abgesperrt. Man hoffe, dass bald «eine Lösung für diese unglückliche Situation» gefunden werde, heisst es in der Mitteilung weiter. Seit Jahren wird um den Bruno-Weber-Park gestritten.
Die Gesellschaft Weinrebenpark teilt mit, die Gegenpartei, die Stiftung Bruno Weber, habe ihr Mandat bei der Stiftungsaufsicht deponiert. Ein Blick in das Schweizer Stiftungsverzeichnis zeigt: Tatsächlich sind alle Mitglieder der Stiftung ausgeschieden und alle Unterschriften sind erloschen. Warum? Diese Frage bleibt offen, vonseiten der Siftung war am Donnerstag niemand zu erreichen.
Tatsache ist, die unrühmliche Geschichte um den Bruno-Weber-Park ist um ein Kapitel reicher. Die Stiftung Bruno Weber und die Gesellschaft Weinrebenpark haben keine gemeinsame Lösung gefunden. Deshalb kommt es nun zu einer absurdern Situation: Der Bruno-Weber-Park öffnet seine Tore wieder, bleibt aber gleichzeitig zu einem wichtigen Teil zu. Die grossen Verlierer dabei sind die Park-Besucher, die Liebhaber der visionären und fantastischen Kunstwerke von Bruno Weber.