2013 war die finanzielle Lage der Stadt Winterthur prekär. Es drohte ein 62-Millionen-Loch. Wenige Tage vor der Budgetdebatte teilte der Stadtrat mit, dass er selber auf einen Teil seiner Entschädigung verzichten wolle - freiwillig. Dieser Schritt sollte die Rechnung um rund 200'000 Franken entlassen.
Unterdessen hat sich die finanzielle Lage in Winterthur deutlich verbessert. Die sieben Mitglieder des Winterthurer Stadtrats wollen nun nicht mehr länger auf die zehn Prozent verzichten. Sie seien übereingekommen, diesen Lohnverzicht rückgängig zu machen, wie sie mitteilten. Damit verdient der Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle wieder 270'000 Franken. Zum Vergleich: Corine Mauch, die Stadtpräsidentin von Zürich, wird mit 245'000 Franken entlöhnt. Die sechs übrigen Mitglieder der Winterthurer Exekutive erhalten 246'000 Franken.