Viel Werbung, etliche Medienberichte: Das Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest, das am Wochenende vom 23.-25. August in Zug stattfindet, ist populär. Das Ausmass des Fests in der Innerschweiz ist enorm. Das Budget beträgt 36 Millionen Franken, die Arena ist die grösste temporäre Sport-Arena der Welt.
In Basel allerdings ist von diesem allgemeinen Hype wenig zu spüren. Das hat durchaus seine Gründe, sagt Rolf Klarer. «Heute ist Basel keine Schwinger-Region mehr. Früher konnten wir grosse Erfolge feiern. Ich denke, das hat mit der heutigen Gesellschaft zu tun.»
Die Jungen in der Stadt haben eine andere Einstellung zur Tradition als jene in ländlichen Gebieten.
Gerade im Kanton Basel-Stadt ist es schwierig, Nachwuchssportler für das Schwingen zu begeistern, auf dem Land sei das noch ein bisschen einfacher, sagt Rolf Klarer. «Die Jungen in der Stadt haben eine andere Einstellung zur Tradition und sie interessieren sich eher für andere Sportarten, zum Beispiel den Fussball.» Aber auch der Verband sei für die Juniorenprobleme mitverantwortlich. Man habe den Anschluss verpasst, sagt Rolf Klarer.
Eine grosse Chance, die Jungen in den beiden Basel wieder für den Schwing-Sport zu begeistern, biete das nächste Eidgenössische, das 2022 in Pratteln stattfindet, sagt Rolf Klarer. Er organisiert das Fest mit.
Baselbieter mit Chancen auf einen Kranz
In diesem Jahr in Zug treten keine Baselstädter an, aus dem Baselbiet gibt es aber Kandidaten, denen Rolf Klarer einen Kranz zutraut: «Erb Roger nutzt hoffentlich seine Chance, er hat sicherlich das Potenzial dazu. Auch der junge Janic Voggensperger hat Chancen auf einen Kranz.» Um den Festsieg werden sie wohl kaum kämpfen, Rolf Klarer hofft da auf einen anderen Nordwestschweizer: Er tippt auf den Aargauer Nick Alpiger als König.
Der «Eidgenosse» Klarer hofft nicht nur auf einen Festsieg aus der Nordwestschweiz, er hofft auch, dass sich die Nachwuchssportler vom Schwingklub Solothurn im SRF-Voting durchsetzen und das Fest in Zug eröffnen dürfen. Abstimmen können Sie hier: