Am Samstag wird die Stadt Bern Schauplatz für die Formel E. Die Elektrofahrzeuge messen sich auf einem Rundkurs von knapp 2.7 Kilometern zwischen Bärengraben und Obstberg. Auf diesen Strassen verkehren normalerweise Busse, Autos und Velos.
Michael Beyeler hat die Rennstrecke genau im Kopf. Er ist Geschäftsleiter des Ingenieur- und Planungsbüros «Roduner BSB + Partner». Er zeigt zum Beispiel auf schwarze Beläge am Boden, die dafür sorgen, dass die Trottoirs gleich hoch sind wie die Strassen. «Die Differenz zwischen der Unterseite des Fahrzeugs bis zum Boden beträgt nur acht Zentimeter», so Beyeler. Deshalb darf der Boden keine Unregelmässigkeiten aufweisen.
Die Rennstrecke führt mitten durch das Quartier und kommt dabei an zahlreichen Fussgängerstreifen und -inseln vorbei. Auch die mussten weg – wie zum Beispiel an der Ecke Muristrasse / Schosshaldenstrasse.
Noch fünf Tage bleiben bis zum Rennen. Doch bevor es soweit ist, nehmen die Veranstalter die Strecke noch einmal genau unter die Lupe. Ob zum Beispiel auch jeder Schachtdeckel verschweisst wurde, so dass er von den Rennautos nicht auf die Strecke geschleudert werden kann.
Am Sonntag, nach dem Rennen, machen sich die Mitarbeitenden von Michael Beyeler dann erneut an die Arbeit. Und sorgen dafür, dass aus der Rennstrecke wieder normale Strassen werden mit Trottoirs, Fussgängerinseln und Ampeln.