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Wahlen Baselland Regierungsratswahl mobilisiert Gemeindepolitiker beider Lager

Nach der Gruppe bürgerlicher Gemeindepolitiker für de Courten präsentiert sich ein Pro-Schweizer-Komitee aus der Mitte.

Dem Komitee «Bürgerliche und Parteilose für die Konkordanz» gehören 50 Gemeinde- und Kantonspolitiker und Politikerinnen an. Sie plädieren für eine ausgewogene Zusammensetzung der Baselbieter Regierung, konkret für eine Rückkehr der SP nach vier Jahren in der Opposition.

Ein Loblied auf die Konkordanz

«Innerhalb eines wirkungsvollen Exekutivteams ist eine Balance von Meinungen und Haltungen wichtig», sagte der Therwiler CVP-Gemeinderat Beat Zahno anlässlich einer Medienkonferenz am Mittwoch. Aber auch auf der Ebene der politischen Inhalte sei eine Wahl von Kathrin Schweizer wichtig, findet EVP-Landrätin Priska Jaberg: «Die soziale Gerechtigkeit muss in der Regierung wieder eine Stimme haben.» Als Vizepräsidentin der drittgrössten Baselbieter Gemeinde Allschwil bringe Kathrin Schweizer zudem auch die notwendige Exekutiv-Erfahrung mit, ist das Komitee überzeugt. Diese Unterstützung aus der politischen Mitte geben der SP-Kandidatur sicherlich Auftrieb.

Auch SVP erhält Unterstützung aus der Mitte

Es ist nicht das erste Mal in diesem Wahlkampf, dass Gemeindepolitiker äussern. Auch das Wahlkampfteam um SVP-Kandidat Thomas de Courten weiss, wie wichtig unterstützende Stimmen aus der Mitte sein können: Vor ein paar Tagen trat eine Gruppe von fünf bürgerlichen Gemeindepräsidenten und einer CVP-Gemeinderätin an die Öffentlichkeit. Die Botschaft: Schweizers Konkurrent, SVP-Nationalrat Thomas de Courten, passe besser in das jetzige Regierungsteam. Kathrin Schweizer müsste in der Regierung nach vier Jahren in der Opposition erst ihre Rolle finden. Giorgio Lüthi, CVP-Gemeindepräsident von Münchenstein, sagt: «Ich kenne Thomas de Courten persönlich und beobachte auch, was er im Nationalrat leistet. Für mich ist er klar wählbar.»

Ausserdem wehrt sich Lüthi gegen die Kritik, die der Auftritt nicht nur im rot-grünen Lager ausgelöst hatte. Es sei nicht die Absicht gewesen, Schweizer mangelnde Team-Fähigkeit vorzuwerfen. Dass die Aussage so interpretiert worden sei, sei ein Missverständnis.

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