Mit einem Applaus wurde die Nomination der beiden SP-Stadträte am Dienstagabend an der Mitgliederversammlung beschlossen. Finanzvorsteherin Yvonne Beutler und Sozialvorsteher Nicolas Galladé treten bei den Gesamterneuerungswahlen für den Winterthurer Stadtrat im März 2018 nochmals an. Die Nomination war völlig unbestritten.
Yvonne Beutler ist seit 2012 für die Finanzen der Stadt Winterthur verantwortlich. Es sei immer ihr Wunschdepartement gewesen und dies sei es auch heute noch. «Bei den Finanzen hat man Einblick in alle Departemente. Das ist spannend und herausfordernd, ich liebe Herausforderungen. Es gibt nichts Schlimmeres als Routine», sagt Beutler gegenüber dem «Regionaljournal».
Ich liebe Herausforderungen. Es gibt nichts Schlimmeres als Routine.
Auch Nicolas Galladé würde seine Arbeit im Sozialdepartement gerne fortführen. Galladé musste sich in letzter Zeit immer wieder auch kritischen Fragen stellen, besonders im Bezug auf die Winterthurer An'Nur-Moschee. In dieser sollen jugendliche Muslime radikalisiert worden sein. «Es war nicht immer ganz einfach. Man wächst aber an den schwierigen Dingen und nicht an den einfachen. Wir haben eine gewisse Versachlichung dieser Diskussion hinbekommen», so Galladé.
Bürgerliche Mehrheit soll angegriffen werden
Ob die SP auch eine dritte Kandidatur aufstellt, ist noch nicht klar. Klar ist aber, dass Gespräche geführt werden, sowohl parteiintern als auch mit anderen Parteien. «Wir werden Gespräche führen mit der AL, den Grünen und auch mit der GLP», sagt Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP Winterthur. Man wolle die bürgerliche Mehrheit im Winterthurer Stadtrat angreifen.
Noch nicht klar ist auch, ob Yvonne Beutler für das Stadtpräsidium kandidiert. Das werde die Partei zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.