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Wellenreiten in Regensdorf Surfpark nimmt erste Hürde

Eine Mehrheit der Gemeindemitglieder sagt Ja zur nötigen Umzonung. Doch gibt es auch kritische Stimmen.

Regensdorf soll zum Surferdorf werden: Eine deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten sagte am Montagabend an der Gemeindeversammlung Ja zur dafür nötigen Umzonung. Damit kann die Planung des Sees mit künstlicher Welle inmitten eines Erholungsparks weitergehen.

Bis es soweit war, wurde intensiv diskutiert. Über 1000 Menschen nahmen an der Versammlung teil. Für viele war es das erste Mal an einem solchen Anlass, darum erklärte Gemeindepräsident Max Walter am Anfang die Regeln für eine sachliche Debatte (kein Klatschen, kein Buhen).

«Ein fertiger Mist»

Trotzdem musste der Gemeindepräsident ein, zweimal um Ruhe bitten. Denn nicht alle mochten die Bedenken gerne hören, die geäussert wurden. Vor allem ältere Gemeindemitglieder sorgen sich wegen dem Lärm und dem Verkehr, die der Surfpark nach Regensdorf bringen könnte. Kritik gibt es auch daran, dass der Park auf bestem Landwirtschaftsland gebaut werden soll. «Ein fertiger Mist» sei das, meinte ein Redner.

Die Befürworter des Surfparks wiederum betonten die Vorteile: Endlich etwas für die Jungen in Regensdorf. Oder: Ein Anreiz für Firmen, sich im Furttal anzusiedeln. Der Eintritt in den Surfpark soll für Regensdorferinnen und Regensdorfer gratis sein.

Seit sieben Jahren verfolgen die Promotoren die Idee eines Erholungsparks, gestaltet von Landschaftsarchitekt Enzo Enea. Herzstück ist die künstliche Welle zum Surfen. Dazu ein Trail für Biker und Boulder-Blöcke für Kletterer.

Die bewilligte Umzonung ist der erste Schritt zum Surfpark. Jetzt arbeitet das Projekt-Team einen Gestaltungsplan aus. Das Ziel ist, diesen schon Ende Jahr der Gemeinde zu präsentieren.

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