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Weniger CO2-Austoss Dieselbusse sollen von Zürichs Strassen verschwinden

Im Kanton Zürich nimmt der politische Druck zu, im öffentlichen Verkehr auf umweltfreundliche Technologien zu setzen.

Wer den öffentlichen Verkehr nutzt, ist zwar bereits umweltfreundlicher unterwegs als Autofahrerinnen oder -fahrer. Doch auch Dieselbusse stossen vergleichsweise viel CO2 und Stickoxid aus. Das Zürcher Kantonsparlament möchte den Zürcher Verkehrsverbund ZVV deshalb verpflichten, auf Dieselbusse zu verzichten.

Vorlage hat gute Chancen

Im Parlament gibt es zwar bereits ähnliche Vorstösse, so FDP-Kantonsrat Alex Gantner, «wir haben jetzt einen konkreten Auftrag erteilt.» Er ist Präsident der zuständigen Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt. Als nächstes muss der gesamte Kantonsrat über die Vorlage beraten, die nicht umstritten ist.

Wir haben jetzt einen konkreten Auftrag erteilt.
Autor: Alex Gantner Kantonsrat (FDP)

Auch der Zürcher Verkehrsverbund begrüsst die Stossrichtung der zuständigen Kommission. «Umweltfreundliche Antriebssysteme sind beim ZVV schon länger ein Thema», sagt Mediensprecher Thomas Kellenberger auf Anfrage. Mehrere Verkehrsbetriebe wie die VBZ testen bereits Elektrobusse oder andere umweltfreundliche Antriebssysteme.

Welcher Bus für welche Strecke?

Laut Kellenberger muss der ZVV allerdings genau analysieren, welche Lösung sich für welchen Anbieter eignet – und welche Kosten neue Fahrzeuge mit sich bringen: «Ein einziges System, das für sämtliche Fälle bestens funktioniert, existiert nicht», gibt Kellenberger zu bedenken.

Gewisse Batteriebusse müssen beispielsweise im Depot aufgeladen werden, andere unterwegs. «Je nach Streckenführung oder Topografie kann dies pro Unternehmen anders sein.»

Der Zürcher Verkehrsverbund soll in den nächsten zwei Jahren aufzeigen, welcher Bustyp sich wo am besten eignet. Dies sieht der Auftrag der zuständigen Kommission im Kantonsrat vor. Wann die Dieselbusse von Zürichs Strassen verschwinden, ist nicht definiert.

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