Frost im April, 37-Grad im Sommer und viel Feuchtigkeit zwischendurch sind keine gute Mischung für Weintrauben. Die Winzerinnen und Weinbauern der Region haben deshalb mehr Zeit als in anderen Jahren im Rebberg verbracht – und Beeren weggeschnitten. So werden die Trauben nämlich gesünder und besser.
«Durch die gute Arbeit und dieses konsequente Auslesen ist die Qualität der Weine sehr gut geworden», sagte Rebbaukommissar Urs Weingartner am Dienstag vor den Medien. Man sei deshalb zufrieden mit dem Jahrgang 2019.
Durch die gute Arbeit und dieses konsequente Auslesen ist die Qualität der Weine sehr gut geworden.
Viel Wein gebe es aber nicht, so Weingartner weiter. Zwar wurde durch das Auslesen die Qualität gesteigert. Allerdings geben weniger Trauben eben auch weniger Wein.
Die Bilanz kann sich dennoch sehen lassen. Noch im Herbst gingen die Baselbieter Weinbauern nämlich davon aus, dass sie zwar einen qualitativ hochwertigen Wein produzieren können, allerdings nur in kleinen Mengen. Dies auch wegen dem Spätfrost, der viele Trauben beschädigte.
Andreas Buser, Spezialist für Weinbau beim Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain, sagte damals, er erwarte «eine tiefe Ernte, wohl eine der tieferen in den letzten 20 Jahren.» Ganz so schlimm ist es nun aber nicht gekommen.